Aktuelles
Willkommen auf der Homepage des AIHTA!
Das AIHTA ist ein akademisches non-profit Institut. Auf unserer Website möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit geben. Hier können Sie eine Vielzahl von Forschungsberichten abrufen, die Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung unterstützen sollen. Das Team des AIHTA steht Ihnen gerne für Fragen und Auskünfte zur Verfügung.
Hier unter Aktuelles finden Sie unsere rezentesten Publikationen: Newsletter und Projektberichte. Ältere Berichte können Sie über Forschungsgebiete, Forschungsprojekte oder im Dokumentenserver finden.
Announcement
Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) 2016 - Berichte
Wir freuen uns neue Berichte vorstellen zu dürfen.
Decision Support Documents 2016:
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DSD 97: Sondenlose Herzschrittmacher zur Stimulation der rechten Herzkammer
https://eprints.aihta.at/1094/ -
DSD 98: Einzeitiger matrix-assistierter Knorpelersatz im Kniegelenk
https://eprints.aihta.at/1095/ -
DSD 99: Radiofrequenzdenervierung bei Schmerzen im Bereich der Iliosakral- und Facettengelenke
https://eprints.aihta.at/1096/ -
DSD 100: Stimulation des Nervus Hypoglossus bei Schlafapnoe
https://eprints.aihta.at/1097/ -
DSD 101: Magnetischer Speiseröhren Ring in PatientInnen mit gastroösophagealer Refluxkrankheit
https://eprints.aihta.at/1098/
+1 Update:
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DSD 24/Update 2016: Perkutane transluminale koronare Angioplastie (PTCA) mit drug-eluting balloon (DEB)
https://eprints.aihta.at/1093/
Ankündigung
Screening, Diagnostik und Ergotherapie-Indikation bei Kindern und Jugendlichen mit umschriebenen motorischen Entwicklungsstörungen
„Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen“ (UEMF) sind durch eine massive Entwicklungsbeeinträchtigung der motorischen Koordination gekennzeichnet, die nicht allein durch eine Intelligenzminderung oder eine spezifische neurologische Schädigung hervorgerufen wird. Etwa 5 bis 6 % der Schulkinder sind davon betroffen. Die Störung kann zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag der Kinder führen und Auswirkungen auf das Erwachsenenalter haben. Kinder und Jugendliche mit UEMF werden vorwiegend in der pädiatrischen Ergo- und Physiotherapie behandelt. Die vorliegende Arbeit ging den Fragen nach, welche Empfehlungen hinsichtlich Screening- und Diagnose-Testverfahren sowie Therapieindikation und -form einer UEMF internationale evidenzbasierte Leitlinien aussprechen, welche Abgrenzungskriterien zwischen Ergotherapie und anderen Behandlungsformen thematisiert werden und schließlich welche der empfohlenen Screening-Instrumente und Testverfahren hinsichtlich Sprache und Normierung/Adaptierung in Österreich eingesetzt werden könnten. Die entsprechende Literatur wurde je nach Fragestellung mit Hilfe systematischer und/ oder Hand- Suche identifiziert. Ein populationsbasiertes Screening auf UEMF wurde nicht empfohlen, da bislang keine ausreichend sensitiven Screening-Instrumente zur Verfügung stünden. Zur Diagnose der UEMF wird der Einsatz standardisierter Assessment-Instrumente empfohlen. Kein Verfahren gilt derzeit allerdings als Gold-Standard. Von den insgesamt 85 identifizierten Assessment-Instrumenten, wurden 12 bereits auf Deutsch übersetzt und für Mitteleuropa normiert bzw. adaptiert. Bei Kindern und Jugendlichen mit der Diagnose UEMF wird eine Intervention empfohlen, die individuell auf Aktivitäts- und Partizipationsebene der Betroffenen eingeht. Abgrenzungskriterien auf Ebene der Therapieformen konnten nicht identifiziert werden.
Publikation: Decision Support Document Nr. 96: https://eprints.aihta.at/1092/
Kontakt: Brigitte Piso
Ankündigung
Onkologika: Übersicht zu Nutzenbewertungen und Refundierungspolitiken in Europa
Österreich gehört zu jenen Ländern, in denen neue Onkologika nicht nur sehr früh und rasch, sondern auch sehr breit eingesetzt werden. Seit 2009 werden am LBI-HTA im Rahmen des Programms „Horizon Scanning in Oncology“ (HSO) Frühbewertungen neuer Onkologika durchgeführt (seit 2009 n=59), um evidenzbasierte Entscheidungen über den Einsatz von Krebsmedikamenten und eine Einschätzung der damit verbundenen Budgetimplikationen in Österreich zu ermöglichen. Der vorliegende Review fasst den Wissensstand zum Zeitpunkt der Zulassung zusammen und untersucht, welche Politiken zu hochpreisigen Onkologika in anderen (Europäischen) Ländern zum Einsatz kommen.
Zum Zeitpunkt der Zulassung waren zu 26 (23 %) von 73 zwischen 2009 und 2015 zugelassenen Onkologika in 114 Indikationen keine Informationen zu den beiden Endpunkten Überleben (OS) und progressionsfreies Überleben (PFS) verfügbar. Bei 37 (45 %) der Medikamente betrug die OS bis zu 3 Monate und bei 14 (13 %) 3 Monate bis 5,8 Monate gegenüber der Vergleichstherapie.
Im Ländervergleich der Assessments zeigen sich Unterschiede im Zeitpunkt der Durchführung (vor/nach der Zulassung), in Methodik und Ergebnispublikation (Ausmaß der Transparenz, Miteinbeziehung ökonomischer Analysen zusätzlich zur Effektivitätsanalyse) sowie der Verbindlichkeit der Empfehlungen (rein informativ bis über entscheidend für die Vergütung). 14 Medikamente in 15 Indikationen wurden durchwegs negativ beurteilt (not recommended), darunter auch einige im österreichischen MEL-Katalog abgebildete. 16 Medikamente
in 22 Indikationen wurden durchwegs positiv beurteilt (recommended).
Bewertungen mit (verbindlichen) Empfehlungen, gesundheitsökonomische Evaluationen, „Managed-Entry Agreements“ und „Value-based pricing“ sind Politikansätze, die mit transparenter und nachvollziehbarer Methodik jene Onkologika identifizieren, die den größten Nutzen bei akzeptablen Kosten erbringen.
Publikation: Rapid Assessment Nr. 8: https://eprints.aihta.at/1091/
Kontakt: Nicole Grössmann, Claudia Wild
Ankündigung
Möglichkeiten und Strategien unangemessenen MRT Einsatz zu reduzieren. Teil 2
Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Versorgung. Derzeit wird der angemessene Einsatz medizinischer bildgebender Verfahren wie der MRT jedoch zunehmend diskutiert. Im ersten Teils des Projekts wurden über Datenbank -Screening, Literaturreviews und in Interviews, spezifisch für den österreichischen Kontext, Optionen und Strategien identifiziert, um den angemessenen Einsatz der MRT zu fördern. Ziel des zweiten Teils ist es, für durch die Arbeitsgruppe HVB/WKÖ ausgewählte Indikationen die bereits identifizierten Empfehlungen mit weiterführenden Informationen (zu Evidenzbasis, Leitlinienempfehlungen, Diagnosealgorithmen/Entscheidungshilfen und Produkten) zu ergänzen.
Publikation: LBI-HTA Projektbericht Nr. 80b: https://eprints.aihta.at/1090/
Kontakt: Agnes Kisser
Ankündigung
Horizon Scanning in der Onkologie - Berichte
Wir freuen uns einen neuen HSO Bericht vorstellen zu dürfen.
Ankündigung
Beteiligung von BürgerInnen und PatientInnen in HTA Prozessen - Internationale Erfahrungen und Good Practice Beispiele
Unter HTA-ExpertInnen herrscht weitgehend Einigkeit, dass die Einbeziehung der Perspektiven von PatientInnen und BürgerInnen eine wertvolle Ergänzung in Health Technology Assessment (HTA)-Prozessen darstellen kann. Seit den 1990er Jahren wurden wissenschaftliche Arbeiten über unterschiedliche Formen und Modelle von Beteiligung publiziert. Bis heute fehlen allerdings aussagekräftige (Kosten-) Nutzen-Bewertungen. Das vorliegende Projekt verfolgt die Intention, international publizierte Modelle, Methoden, Erfahrungen in einer systematischen Übersicht zusammenzufassen und anhand von einigen ausgewählten Länderbeispielen und Modellen guter Praxis, Hürden, fördernde Faktoren und Learnings für HTA in Österreich zu identifizieren und zu beschreiben.
Publikation: LBI-HTA Projektbericht Nr. 86: https://eprints.aihta.at/1088/
Kontakt : Claudia Wild
Newsletter
Newsletter April 2016 | Nr. 146
Ankündigung
Horizon Scanning in der Onkologie - Berichte
Wir freuen uns zwei neue HSO Berichte vorstellen zu dürfen.
DSD HSO Nr. 57
Ofatumumab (Arzerra®) als Erhaltungstherapie bei PatientInnen mit rezidivierter chronischer lymphatischer Leukämie
DSD HSO Nr. 58
Pembrolizumab (Keytruda®) bei vorbehandeltem fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom
Newsletter
Newsletter März 2016 | Nr. 145
Ankündigung
Thrombektomie bei ischämischem Schlaganfall: Patientencharakteristika, strukturelle Voraussetzungen und (Differential-)Diagnostik
Die Ergebnisse rezenter Studien weisen darauf hin, dass die mechanische Thrombektomie kombiniert mit der Standardbehandlung, der Standardbehandlung allein bei ausgewählten SchlaganfallpatientInnen überlegen ist. Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick geben, unter welchen Bedingungen und bei welchen PatientInnen die mechanische Thrombektomie eine Behandlungsoption darstellen könnte und außerdem Verfahren zur mechanischen Thrombektomie präsentieren. Hierfür wurden rezente Leitlinien, systematische Übersichtsarbeiten und randomisiert kontrollierte Studien (RCTs) sowie veröffentlichtes Informationsmaterial der Hersteller gesichtet. Evidenz zur Wirksamkeit auf Basis von RCTs liegt ausschließlich für die sogenannten Stent-Retriever vor. Im Bereich der Diagnostik sollte zumindest eine noninvasive Gefäßbildgebung vor der Behandlung durchgeführt werden. Die mechanische Thrombektomie könnte eine Option für PatientInnen mit Kontraindikationen gegenüber der systemischen Lyse darstellen und eine Behandlung auch nach 4,5 Stunden nach dem Einsetzen der Symptome ermöglichen. Die Zahl potentieller PatientInnen wird allerdings dadurch reduziert, dass in allen RCTs die Behandlung auf PatientInnen mit einem Verschluss im anterioren Kreislauf beschränkt wurde. Weitere Kriterien zur PatientInnenselektion (z.B. NIHSS Score oberhalb eines bestimmten Werts) schränken die Zahl weiter ein.
Publikation: Decision Support Document Nr. 95: https://eprints.aihta.at/1084/
Kontakt: Robert Emprechtinger