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- Newsletter Mai 2021 | Nr. 197
- Testen von FLT3 Mutationen bei akuter myeloischer Leukämie (AML)
Testen von FLT3 Mutationen bei akuter myeloischer Leukämie (AML)
Die systematische Übersichtsarbeit umfasste insgesamt 17 wissenschaftliche Artikel, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der FLT3-Mutationen-Tests bei AML Patient*innen befassten. Die eingeschlossene Literatur zeigte, dass das Testen auf FLT3-Mutationen bei AML Patient*innen ein etabliertes Routineverfahren ist. Zu den gängigsten Technologien zählen hierbei Polymerase-Kettenreaktion (PCR-)Analysen, die Sanger-Sequenzierung und das Next Generation Sequencing (NGS). Abgesehen von den Testmethoden, zeigte die systematische Übersichtsarbeit auch, dass die FLT-ITD-Mutation mit 30 Prozent die häufigste Mutation bei ALM Patient*innen ist. Generell ist diese Mutation mit einer ungünstigen Prognose assoziiert. Tritt sie jedoch zusammen mit anderen genetischen Abweichungen auf, ist die Prognose für Krebspatient*innen derzeit noch unklar. Abschließend ergab die Arbeit des NIPHs, dass die verfügbare Datenlage bezüglich einer Gilteritinib-Behandlung bei AML Patient*innen mit FLT3-Mutationen unzureichend ist und demnach aktuell nicht empfohlen werden kann.
Die AML ist die häufigste Form akuter Leukämien bei Erwachsenen. Ursprung und Hauptcharakteristika dieses Blutzellenkrebses sind unreife Blutzellen, die unkontrolliert wachsen und sich stetig teilen. Die Ursache dieses unkontrollierten Wachstums liegt in unterschiedlichen genetischen Mutationen, die Veränderungen des normalen Zellmechanismus (Zellwachstum und Zellteilung) hervorrufen. NG
Norwegian Institutes of Public Health (NIPH)/NO 2021: Evaluation of tests for FLT3 mutations in acute myeloid leukaemia (AML). https://www.fhi.no/en/publ/2021/Evaluation-of-tests-for-FLT3-mutations-in-acute-myeloid-leukaemia-AML/