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- Newsletter Februar 2017 | Nr. 154
- Validierung von PFS als Surrogatparameter in der Onkologie: Methodenpapier
Validierung von PFS als Surrogatparameter in der Onkologie: Methodenpapier
In dem Literaturreview wurden 55 Publikationen ausgewertet: Es konnten 3 Frameworks (IQWIG, Biomarker Surrogacy Schema (BSES3), Elston & Taylor Framework) und 48 Publikationen, die das Verhältnis von PFS und OS bei unterschiedlichen Krebsarten anhand von „individual patient data“ oder „clinical trial information“, aber auch aggregierten Daten untersuchten, identifiziert werden. Die Literatur wurde in Folge nach Krebsarten, nach Therapielinie und Phase der Erkrankung ausgewertet. Am deutlich häufigsten befassten sich die Studien mit Lungenkrebs, gefolgt von Kolorektalkarzinom. Die Schlussfolgerungen, ob PFS ein geeigneter Surrogatparameter ist, sind dagegen unterschiedlich: während bei Lungenkrebs PFS mehrheitlich als nicht geeignet oder von zusätzlichen Faktoren abhängig eingeschätzt wurde, wurde bei Kolorektalkrebs und Nierenzellkarzinom PFS mehrheitlich als geeignet befunden. Weitere Informationen aus Interviews, Workshops, aber auch technischen Studien (statistische Methoden) ergänzen das OHE Methodenpapier.
Ein rezenter BMJ Artikel zu „unverlässlichen“ Surrogatendpunkten fasst ebenfalls die (kritische) Literatur zur Korrelation von PFS und OS zusammen. CW
BMJ 2016: Interpretation of surrogate endpoints in the era of the 21st Century Cures Act. BMJ 2016;355:i6286
OHE / UK 2016: Extrapolation from Progression-Free Survival to Overall Survival in Oncology. https://www.ohe.org/publications/extrapolation-progression-free-survival-overall-survival-oncology
IQWiG / DE 2011: Aussagekraft von Surrogatendpunkten in der Onkologie. https://www.iqwig.de/download/A10-05_Rapid_Report_Surrogatendpunkte_in_der_Onkologie..pdf