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                                  • Newsletter September 2019 | Nr. 180
                                  • Effekte von Gesundheitsausgaben für Präventionsprogramme

                                  Effekte von Gesundheitsausgaben für Präventionsprogramme

                                  Unter dem Banner ‘Prevention is better than Cure’ hat sich eine Forschungsgruppe des Centre for Health Economics (CHE) an der University of York in einer Studie zur Aufgabe gemacht, die Auswirkungen von lokalen öffentlichen Gesundheitsausgaben für Prävention auf die Sterblichkeit (Mortalität) - im englischen Gesundheitssystem - zu untersuchen. Die Studie kommt zum Schluss, dass sich eine Umschichtung von Ressourcen (Reallokation) weg von allgemeinen Gesundheitsausgaben zu spezifischen Ausgaben für Prävention positiv auf gesundheitsspezifische Resultate wie Sterblichkeit auswirken kann und auch kostengünstiger in Bezug auf gewonnene qualitätsangepasste Lebensjahre (QALYs) ist.

                                  Während die Ausgaben für das englische öffentliche Gesundheitssystem (NHS) keine Ausgabenkürzungen hinnehmen mussten, wurden die  öffentlichen Gesundheitszuschüsse für lokale Präventionsprogramme in den letzten Jahren (zwischen 2015/16 und 2019/20 pro Person) um ein Fünftel gekürzt. Das Hauptargument für die Kürzung ist die angeblich fehlende Rentabilität (ROI – Return on Investment) dieser Ausgaben. Die Zuteilung von Geldern für lokale Präventionsprogramme an die jeweiligen lokalen Behörden basiert dabei auf Schätzungen des Bedarfs an primären Präventionsleistungen. Diese Leistungen sind zum einen universeller Art, wie bspw. Betreuungsprogramme für Kinder oder Leistungen zur Förderung sexueller Gesundheit, und zum anderen zielen sie auf spezielle Präventionsbedarfe wie bspw. Leistungen zur Verhinderung von Drogenmissbrauch ab. Mit der Studie „Is an Ounce of Prevention Worth a Pound of Cure?“ versuchten die AutorInnen die tatsächliche Evidenz zur Wirkung von lokalen Präventionsprogrammen und deren Ausgaben auf die Mortalität abzuschätzen.

                                  Ein Novum der Studie - im Vergleich zu vorherigen wissenschaftlichen Anläufen in diesem Kontext - stellt die Anwendung zeitgemäßer statistischer und ökonometrischer Methoden für retrospektive Daten in Kombination mit einer Formel der Mittelaufbringung für Präventionsleistungen (sog. Funding Formula) dar. Während mit einfachen statistischen Tests simple Wechselbeziehungen (Korrelationen) meist unpräzise geschätzt werden, kann mit der in der Studie angewendeten Methode der Instrumentenvariablenschätzung und der Funding Formula ein möglicher kausaler Wirkungszusammenhang präziser quantifiziert werden. Gleichzeitig ist es den AutorInnen möglich, Effekte von allgemeinen Gesundheitsausgaben wie bspw. für Behandlungskosten von Krankheiten von Ausgaben für Prävention getrennt darzustellen.

                                  Laut Studie bewirkt eine 1%ige Erhöhung der Präventionsausgaben (£  25,107 Mio. = ca. € 28,12 Mio) eine Reduktion der Gesamtsterblichkeit um 0,115%  und ist möglicherweise mit einem Zuwachs von 7.358 QALYs assoziiert. Im Vergleich der öffentlichen Ausgaben für Prävention und den allgemeinen Gesundheitsausgaben schätzen die AutorInnen eine 3-4 Mal höhere Produktivität der Präventionsausgaben. Während die Kosten pro qualitätsangepassten Lebensjahres (QALY) für Prävention £ 3.800,- (ca. € 4.263,-) betragen, belaufen sich die Kosten pro QALY für allgemeine Gesundheitsausgaben auf £ 13.500,- (ca. € 15.145,-). Bei einem Schwellenwert von £ 60.000,- (ca. € 67.006,-) pro QALY ergibt sich somit ein Social Return on Investment (SRoI) von 15 zu 1. D.h. bei einem eingesetzten Budget von £ 60.000,- für Präventionsmaßnahmen werden pro ausgegebenes Pfund Sterling 15 qualitätsangepasste Lebensjahre gewonnen.

                                  Allgemein schließen die StudienautorInnen aus ihren Ergebnissen, dass sich eine Reallokation von Ressourcen weg von allgemeinen Gesundheitsausgaben zu spezifischen Ausgaben für Prävention positiv auf gesundheits-spezifische Resultate auswirken kann, kostengünstiger ist und Ausgabenkürzungen bei Präventionsprogrammen bei gleichzeitigen stabilen Gesundheitsausgaben zu verminderten Gesundheitsresultaten führen kann. CS

                                  CHE/ UK 2019: Is an ounce of prevention worth a pound of cure? Estimates of the impact of English public health grant on mortality and morbidity. http://eprints.whiterose.ac.uk/148342/1/CHERP166_Impact_Public_Health_Mortality_Morbidity.pdf

                                  Referenzen:

                                  British Medical Association (2019). Feeling the Squeeze – the local impact of cuts to public health budgets in England.
                                  https://www.bma.org.uk/-/media/files/pdfs/collective%20voice/policy%20research/public%20and%20population%20health/public-health-budgets-feeling-the-squeeze-briefing-march-2018.pdf?la=en

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                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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