Eltern-Kind-Vorsorge Neu. Teil VIII: Budget-Impact-Analyse

Projektleitung: Ingrid Zechmeister-Koss
Projektbearbeitung: Ingrid Zechmeister-Koss
Laufzeit: Juni 2011 - März 2012
Publikation: HTA-Projektbericht Nr. 055: https://eprints.aihta.at/949
Vorgeschlagen von (bzw. Auftraggeber): Bundesministerium für Gesundheit
Sprache: Deutsch
Hintergrund:
In Teil III des Projektes wurde identifiziert, welche Kostenträger derzeit mit welchen öffentlichen Mitteln in die Finanzierung der Eltern-Kind-Vorsorge involviert sind. Die Implementierung einer Eltern-Kind-Vorsorge Neu ist mit unterschiedlichen finanziellen Auswirkungen für die betroffenen Kostenträger und gesamtökonomischen Konsequenzen verbunden.
Projektziel:
Ziel des Projektteils VIII ist eine Bewertung der finanziellen Konsequenzen (Budget Impact), die mit der Einführung einer Eltern-Kind-Vorsorge Neu – insbesondere unter Berücksichtigung aufsuchender Hilfen (Teil VI) und einer elektronischen Umsetzung (Teil VII) – für die involvierten Kostenträger einhergehen. Dabei sollen ausdrücklich potenzielle Umverteilungen oder Einsparungen (Cost-offsets) berücksichtigt werden.
Forschungsfragen:
- Welche Versorgungsszenarien und damit verbundene Leistungs-mixes (Art der Leistung, Häufigkeit, ausführende Berufsgruppen, InanspruchnehmerInnen) sind im Vergleich zum derzeitigen Leistungsmix zu erwarten?
- Welche Kosten sind damit für welche Kostenträger in einem 1- bis 5-jährigen Zeithorizont verbunden?
- Welche Änderungen im Gesundheitszustand sind zu erwarten und welche Auswirkungen ergeben sich damit auf die öffentlichen Budgets der involvierten Kostenträger?
Methoden:
- Design des Berechnungsrahmens auf Basis der Ergebnisse aus den Teilen I bis VII
- Kostenbestimmung auf Basis von österreichischen Leistungsdaten, Tarifen, Einkommensdaten, internationalen Erfahrungen und Annahmen (wenn keine Daten verfügbar):
- Identifikation der Ressourcen, die in den Versorgungsszenarien nötig sind (z.B. Leistungen unterschiedlicher Berufsgruppen, Infrastruktur, Implementierungskosten…)
- Mengenerfassung des Ressourcenkonsums (z.B. geschätzte geleistete Betreuungs/Behandlungsstunden)
- Bewertung der Ressourceneinheiten (z.B. ‚Preis’ pro Stunde an Hebammenleistung)
- Berechnung der Gesamtkosten der Versorgungsszenarien als Wertebereich
Durchführung von Sensitivitätsanalysen zu mit Unsicherheit behafteten Ausgangsgrößen
Zeitplan/Meilensteine:
Juni-Juli 2011: Recherche zu internationalen und österreichischen Kostendaten
Juni - September 2011: Erstellung des Berechnungsrahmens
Oktober - November 2011: Kostenberechnung und Sensitivitätsanalysen
Dezember 2011: Verfassen eines Berichts
Jänner 2012: Externer Review
Februar 2012: Fertigstellung