EUnetHTA 2009

Projektkoordination und -mitarbeit: Gerda Hinterreiter
Laufzeit: Jänner 2009 - Dezember 2009
Vorgeschlagen von: HTA-LBI, BMGFJ
Hintergrund:
Das EU-Projekt EUnetHTA startete im Jänner 2006, hatte eine Laufzeit von 3 Jahren bis 2008 und war von DG SANCO/ Health & Consumer Protection im Rahmen des Programms „Community Action in the Field of Public Health" gefördert. Da alle westlichen Länder, aber auch einige neue EU-Länder HTA verstärkt als Steuerungs- und Regulierungsinstrument einsetzen, war die Kooperation zur Vermeidung von Redundanzen der zentrale Inhalt des EU-weiten Projekts, an dem sich insgesamt 60 Institutionen aus 29 Ländern beteiligen.
Neben der Errichtung eines EU-HTA „Clearinghouse" und von Strukturen zur Transferierbarkeit von Assessments in andere Gesundheitssysteme gehörte auch die Unterstützung des Aufbaus von HTA-Institutionen in den neuen Ländern zu den Zielen des Projekts. Das LBI-HTA engagierte sich ins. in der raschen Informationskoordination zu neuen und „emerging“ Technologien.
Die nun anschließende intensivierte weitere Zusammenarbeit der HTA-Institute konzentriert sich insb. auf die Reduktion von Redundanzen in der europäischen HTA-Produktion, im LBI-HTA aber insb. auf:
- Klare nachvollziehbare Fragestellungen und deren Zerlegung in Einzelaspekte (Module)
- Offenlegung der Suchprotokolle, sodass bei gleicher Fragestellung nur letzte Jahrgänge „nach“gesucht werden müssen
- Erarbeitung der Ergebnis-Extraktionstabellen in englischer Sprache, sodass nur deren Interpretation in deutscher Sprache gemacht/notwendig ist
- Durchführung der eigenen Assessments – wo möglich und vom Auftraggeber erwünscht – in englischer Sprache.
Zielsetzung:
Es ist das Ziel von EUnetHTA 2009 + die im Rahmen des EU-Projektes aufgebauten Strukturen für einen raschen Austausch von HTA-Wissen aufrechtzuerhalten und mit entsprechender externer Finanzierung (Mitgliedsbeiträge) und EU-Subventionen (in Verhandlung) auszubauen.
Fragestellung:
Konkrete Aufgabe vom LBI-HTA im Rahmen von EUnetHTA 2009+ ist das EU-weite regelmäßige Zusammenführen von geplanten oder laufenden Assessments von “new and emerging technologies” und die Re-Distribution der gesammelten Informationen, um frühzeitige Zusammenarbeit unter EU-HTA-Partnerinstitutionen in diesem Arbeitsgebiet zu ermöglichen.
Methode:
Nutzung der Kommunikationsstrukturen, Koordination von zeitgleichen Assessements oder –modulen.