Evaluierungsstudie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Christian-Doppler-Klinik, Salzburg

Laufzeit: Jänner 2010 – Juni 2015
Projektverantwortliche und Projektbearbeitung: Roman Winkler (Gesamtprojekt) und Ingrid Zechmeister (ökonomische Evaluierung) in Kooperation mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Christian-Doppler-Klinik, Salzburg (Univ. Prof. Prim. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein und Mag. Corinna T. Fritz) und Dr. Christoph Obermair (IT)
Laufzeit: 01/2010 – 06/2015
Hintergrund:
In Österreich ist die angewandte Evaluierungsforschung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie erst im Aufbau begriffen. In Kooperation mit der Salzburger Christian-Doppler-Klinik wird mit diesem Projekt u.a. die Absicht verfolgt, die Datenlage zur Qualitätsüberprüfung hierzulande zu verbessern.
Ziele und Fragestellungen:
Auf Basis von zwei systematischen Übersichtsarbeiten des LBI-HTA (Projektberichte 27 und 28) werden seit April 2011 jene Ergebnisparameter gemessen, die sich in den Literaturübersichten als zielführend für die Evaluierung der psychiatrischen, psychotherapeutischen, psychologischen und sozialpädagogischen Versorgung dieser PatientInnengruppe herausstellten.
Folgende Kernfragen sollen hierbei beantwortet werden:
- Welche Veränderungs- bzw. Entwicklungsverläufe zeigen psychisch kranke Kinder und Jugendliche, die an der Salzburger Universitätsklinik das stationäre bzw. teilstationäre (Tagesklinik) Behandlungsprogramm in Anspruch nehmen?
- Welche Ressourcen werden vor und während des klinischen Aufenthalts eingesetzt und wie ist der Zusammenhang zwischen Versorgungsbedarf, Kosten und Behandlungsergebnis?
Methoden:
Primärdatenerhebung an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Christian-Doppler-Klinik (Salzburg); Quantitative Instrumente (zu Behandlungserfolg, -zufriedenheit, Lebensqualität etc.) und qualitative Instrumente (z.B. Interviews mit PatientInnen; Angehörigen) der empirischen Sozialforschung. Die Datenauswertung erfolgt mittels des Statistikprogramms SPSS.
Die Datenerhebung erfolgt hierzu zu 4 Messzeitpunkten, um (klinische) Veränderungen im zeitlichen Verlauf feststellen zu können. Die PatientInnen und deren Angehörige werden zu folgenden Zeitpunkten befragt:
T1: Behandlungsbeginn
T2: Entlassung bzw. Behandlungsende
T3: 6 Wochen nach Entlassung bzw. Behandlungsende
T4: 1,5 Jahre nach Entlassung bzw. Behandlungsende
Für die Erhebung des ökonomischen Ressourcenbedarfs („ökonomische Evaluierung“) in Bezug auf die (teil)stationären Leistungen erfolgt eine Auswertung der klinikinternen, „strukturierten Leistungserfassung“ (z.B. Dauer und Frequenz spezifischer Spitalsleistungen nach Berufsgruppen, wie ÄrztInnen, PsychologInnen, Krankenpflegepersonal etc.). Darüber hinaus wird die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen seitens der Kinder und Jugendlichen vor und nach dem Klinikaufenthalt mittels eines Fragebogens erhoben.
Ergebnisse:
Erste Zwischenergebnisse werden voraussichtlich im Winter 2013/2014 vorliegen und publiziert.