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                                  • Newsletter März 2022| Nr. 205
                                  • Fernüberwachung von Patient*innen mit kardiovaskulären implantierbaren elektronischen Geräten

                                  Fernüberwachung von Patient*innen mit kardiovaskulären implantierbaren elektronischen Geräten

                                  Personen mit hohem Risiko für einen plötzlichen Herztod werden häufig mittels Implantation eines kardiovaskulären, implantierbaren, elektronischen Gerätes (engl. cardiac implantable electronic device, CIED) behandelt. Diese CIEDs sind sehr komplex und interagieren direkt mit den Patient*innen, weshalb eine regelmäßige Überwachung von Patient*in und Gerät empfohlen wird. Die dafür vorgesehenen Nachuntersuchungen sind heutzutage, neben den traditionellen Untersuchungen in Kliniken, auch durch eine Fernüberwachung (engl. remote monitoring, RM) möglich. Das Hauptziel dieser Fernüberwachung liegt in einer Reduktion von Krankenhausvisiten. RM von implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren (engl. implantable cardioverter-defibrillators, ICDs) war bereits Gegenstand eines KCE Berichtes aus 2010. Ein nun vorliegendes Update, das neben ICDs noch weitere CIEDs (Herzschrittmacher (engl. pacemaker, PM) und implantierbare Loop-Rekorder (engl. implantable loop recorders, ILRs)) in die Analysen einschloss, kam zu keinem eindeutigen Ergebnis: Es bleibt unklar, ob die Fernüberwachung hinsichtlich Wirksamkeit, Sicherheit und auf gesundheitsökonomischer Ebene, vorteilhafter als eine Krankenhausvisite sein könnte.

                                  Für die Fernüberwachung von Patient*innen mit CIEDs gibt es in Belgien keine Kostenerstattung, dennoch wird RM bereits von vielen Kliniken angewandt. Derzeit gibt es fünf Anbieter von RM-Systemen die es ermöglichen, sowohl technische Parameter zum Funktionieren des Implantats als auch medizinische Parameter, wie die Anzahl der Herzrhythmusstörungen oder die Anzahl der abgegebenen Schocks, zu verfolgen. Für die Analyse zur Wirksamkeit und Sicherheit von RM konnten 19 RCTs für ICDs und 8 für PMs eingeschlossen werden. Insgesamt zeigte sich bei Patient*innen mit RM, im Vergleich zu einer Überwachung mit Klinikbesuchen, eine Reduzierung der Klinikbesuche, eine frühere Erkennung von Ereignissen (z.B. arterielle Arrhythmie (2 Studien für PM)) und ein geringeres Risiko unangemessener Schocks (4 Studien für ICDs). Keine signifikanten Auswirkungen sind laut KCE bei Hospitalisierungen, Lebensqualität oder Sterblichkeit zu erwarten. Die Analyse zu Kosten-Nutzen oder Kosten-Effektivität basierte auf neun internationalen Studien (5 davon europäisch). Die Analyse zeigt, dass RM von ICDs und PMs im Vergleich zu einer traditionellen Überwachung (ausschließlich Klinikbesuche) kosteneffektiver ist. Diese Kosteneffektivität beruht jedoch auf den Annahmen, dass (i) der Personalaufwand für die Durchführung der Fernüberwachung geringer/gleich denjenigen ist, wie der für eine traditionelle Überwachung und, dass (ii) Fernüberwachungssysteme (RM-Geräte und zugehörige Dienstleistungen wie Datenspeicherung) entweder kostenlos sind oder einem einmaligen Betrag (450 € für PMs, 864 €- 1150 € für ICDs) entsprechen.

                                  Bei die Kostenfolgenabschätzungen wurden außer der Verringerung der Krankenhausaufenthalte keine weiteren potentiellen Vorteile der Fernüberwachung identifiziert. Trotz eines allgemeinen Mangels an Signifikanzen bei anderen wichtigen klinischen Endpunkten in den RCTs waren die Endergebnisse von RM insgesamt leicht überlegen (z. B. bei Krankenhausaufenthalten von Herzinsuffizienz-Patient*innen mit ICDs), sodass weitere klinische Vorteile in Verbindung mit der Verwendung von RM nicht ausgeschlossen werden können. Gegenwärtig gibt es noch zahlreiche ungeklärte rechtliche Aspekte, insbesondere die Bedeutung des Datenschutzes oder der Cybersicherheit. Darüber hinaus müssen laut KCE bei weiteren Analysen auch soziale und ethische Fragen sowie die Auswirkungen der Fernüberwachung auf die Patient*innen berücksichtigt werden. VH

                                  KCE/BEL 2021: Remote Monitoring of patients with cardiovascular implantable electronic devices: a health technology assessment (Update of the KCE Report 136). https://kce.fgov.be/sites/default/files/atoms/files/KCE_345_Remote_Monitoring_Patients_CIED_Report.pdf.

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                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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