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                                  • Newsletter Oktober 2020 | Nr. 191
                                  • Hochfrequente Rückenmarkstimulation für Erwachsene mit chronischen, nicht krebsbedingten Schmerzen.

                                  Hochfrequente Rückenmarkstimulation für Erwachsene mit chronischen, nicht krebsbedingten Schmerzen.

                                  Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn diese länger als 3-6 Monate nach der ersten Schmerzepisode bestehen. Für Menschen mit chronischen, nicht durch Krebs verursachten Schmerzen, gibt es eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten. Wenn Standardbehandlungen wie Physiotherapie oder medikamentöse Therapie nicht wirken, könnte die Rückenmarksstimulation (SCS) zur Anwendung kommen. Ein Assessment von Health Quality Ontario (HQO, Kanada) untersuchte nun, wie wirksam und sicher die hochfrequente SCS im Vergleich zu anderen (niederfrequenten) SCS ist. Das Fazit: Die Evidenz deutet darauf hin, dass die hochfrequente SCS zu einer Verringerung der Schmerzintensität führt. Möglicherweise kann durch die Behandlung die medikamentöse Schmerzbehandlung mit Opioiden reduziert werden.

                                  SCS wird eingesetzt, wenn durch einfachere, nicht-invasive Behandlungen keine dauerhafte Schmerzlinderung erzielt werden kann. Die Behandlung erfordert einen minimal-invasiven chirurgischen Eingriff. Elektroden und ein Rückenmarksstimulator werden unter der Haut an die Rückenmarksmembran implantiert. Schmerzsignale von den Nerven an das Gehirn werden über die Elektroden mit elektrischem Strom blockiert, dadurch soll es zu einer Linderung der chronischen Schmerzen kommen, wobei der genaue Wirkmechanismus nicht vollständig geklärt ist. Während bei der herkömmlichen, niederfrequenten SCS Impulse von 40 bis 70 Hertz zum Einsatz kommen, verwendet hochfrequente SCS Impulse mit einer Frequenz von 10.000 Hertz (10-kHz).

                                  Nach einer systematischen Literatursuche wurden für die Überprüfung der klinischen Evidenz 5 Studien (7 Publikationen) einbezogen. Insgesamt deutet die Evidenz darauf hin, dass die 10-kHz-Hochfrequenz-SCS verglichen mit der niederfrequenten SCS zu einer Verringerung der Schmerzintensität und Funktionsbeeinträchtigung, und zu einer Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit chronischen, nicht krebsbedingten Schmerzen führt. Manche Patient*innen konnten durch die Behandlung die Opioiddosis zur medikamentösen Schmerzbehandlung reduzieren. Während der Nachbeobachtung traten sowohl bei der hochfrequenten als auch bei der niederfrequenten SCS selten gravierende unerwünschte Nebenwirkungen auf. Während Kribbelparästhesien bei der Behandlung mit niederfrequenter SCS häufig auftreten, sind diese bei der Hochfrequenz-SCS in der Regel nicht vorhanden. Für die Langzeit-Wirksamkeit und Sicherheit der kontinuierlichen hochfrequenten elektrischen Stimulation von Nervengewebe liegen noch keine Ergebnisse vor.

                                  Die Budgetfolgenanalyse ergab, dass die öffentliche Finanzierung der Hochfrequenz-SCS über 5 Jahre zu einer Kosteneinsparung von insgesamt 0,73 Millionen Kanadischen Dollar (CAD) führen kann. Dabei wurde eine jährliche Kostenersparnis von 0,10-0,21 Millionen CAD geschätzt. Zusammenfassend ergab die Untersuchung eine Empfehlung für die öffentliche Finanzierung der SCS bei Frequenzen bis einschließlich 10-kHz für Erwachsene mit chronischen, nicht krebsbedingten therapierefraktären Schmerzen. RJ

                                  Health Quality Ontario (HQO)/CA 2020: 10-kHz High-Frequency Spinal Cord Stimulation for Adults With Chronic Noncancer Pain. https://www.hqontario.ca/evidence-to-improve-care/health-technology-assessment/reviews-and-recommendations/10-khz-high-frequency-spinal-cord-stimulation-for-adults-with-chronic-noncancer-pain

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                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
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