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                                  • Newsletter Juli/August 2021 | Nr. 199
                                  • Liposuktion zur chirurgischen Therapie des Lipödems

                                  Liposuktion zur chirurgischen Therapie des Lipödems

                                  Das Lipödem ist eine chronische disproportionale Vermehrung des subkutanen Fettgewebes der Extremitäten bei Frauen. Wenn konservative Therapiemaßnahmen, wie Lymphdrainage und Kompression zu keiner Verbesserung der Lipödem-Symptome führen, gilt die chirurgische Therapie in Form einer Liposuktion als weitere wirksame und sichere Behandlungsoption. Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit des Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) konnte dies nicht bestätigen: basierend auf der verfügbaren Evidenz bleibt unklar, ob die Liposuktion im Vergleich zur konservativen Therapie bei Lipödem wirksamer und/oder sicherer ist.

                                  Die Erkrankung geht meist mit Schmerzen, Schwellungen, einer starken Neigung zu Blutergüssen sowie Sensibilitätsstörungen an den betroffenen Gliedmaßen, meist der Beine, einher und führt bei den ausschließlich weiblichen Patientinnen zu einer stark reduzierten Lebensqualität. Schätzungsweise sind bis zu 10% der weiblichen Bevölkerung betroffen, genaue Prävalenzen sind allerdings nicht verfügbar. Die konservative Therapie des Lipödems besteht u.a. aus manueller Lymphdrainage und Kompressionstherapie, bzw. einer Kombination dieser in Form der komplexen Entstauungstherapie (engl. complex decongestive therapy). Führt diese nicht zu einer ausreichenden Besserung der Symptome und Beschwerden, kann ein operativer Eingriff in Form einer Liposuktion in Tumeszenz-Anästhesie indiziert sein.

                                  Zur Beurteilung der Wirksamkeit der Liposuktion für die Behandlung des Lipödems standen, in Abwesenheit von Daten aus kontrollierten Studien, lediglich sechs prospektive einarmige Studien mit insgesamt 467 Patientinnen zur Verfügung. Für die Beurteilung der Sicherheit konnte eine weitere retrospektive Studie mit zusätzlichen 25 Patientinnen identifiziert werden. Insgesamt konnte die Qualität der Evidenz für die klinische Wirksamkeit nicht bestimmt werden, da keine kontrollierten Studien zur Beurteilung dieser identifiziert werden konnten. Für die Sicherheitsendpunkte wurde die Qualität der Evidenz als „sehr niedrig“ eingestuft. Alle sechs prospektiven Studien berichteten über eine statistisch signifikante Schmerzreduktion nach der Liposuktion. Dieser Effekt konnte nach einem kurzen Follow-up von sechs Monaten, bis hin zu zwölf Jahren nach dem letzten Eingriff, beobachtet werden, was auf mögliche positive Langzeiteffekte der Liposuktion bei Lipödem hinweist. Über eine Reduktion der Größe der betroffenen Extremitäten vor und nach der Liposuktion wurde in drei der eingeschlossenen Studien berichtet und über statistisch signifikante Verbesserungen der Lipödem-bezogenen Lebensqualität in vier Studien. Bei 17 der insgesamt 492 eingeschlossenen Patientinnen (3,5%) traten unerwünschte Ereignisse auf. Fünf dieser Patientinnen (1%) waren von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen betroffen. Andere Verfahrens-bedingte unerwünschte Ereignisse waren postoperative Wundinfektionen (1%, 5/492 Patientinnen) sowie postoperative Blutungen (0,4%, 2/492 Patientinnen).

                                  Auf Grundlage der verfügbaren nicht-vergleichenden Evidenz konnten keine Schlussfolgerungen gezogen werden, ob das bewertete Verfahren der Liposuktion mindestens gleich wirksam und sicherer ist als die konservative Therapie. Eine Re-Evaluierung wird empfohlen, wenn potenziell relevante laufende kontrollierten Studien abgeschlossen sind. MW

                                  AIHTA / AT 2021: Liposuktion bei Lipödem. AIHTA Decision Support Document Nr. 125. https://eprints.aihta.at/1324.

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                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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