Mammographiescreening. Evidenzbasierte Evaluationshilfe für organisierte Programme

Projektleitung: Philipp Radlberger
Laufzeit: 01.10.2006 - 31.07.2007
Fragestellung: Mammographiescreening-Programme für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren, wie sie im Laufe der letzten 20 Jahre international an Bedeutung gewonnen haben und nun durch EU-Richtlinien in ihrer Implementierung geleitet werden, haben weit reichende klinische und ökonomische Folgen: bei hochwertiger Durchführung ist eine Früherkennung von Brustkrebs und eine Senkung der Brustkrebsmortalität von relativen 20-30%, was einem absoluten Wert von 2-3% entspricht, zu erwarten. Zur Evaluation der kosten-effektiven Abwicklung derartiger Projekte bedarf es eines Kriterienkatalogs, der sowohl klinische, organisatorische wie daraus resultierend ökonomische Ergebnis-Beurteilungsparameter beinhaltet. Das in Salzburg anlaufende Mammographie-Screening Modells soll mit Hilfe eines aus Ländern mit langjähriger Screening-Erfahrung (u. a. Kanada, Großbritannien, Schweden) erarbeiteten Kriterienkatalogs in Hinblick auf seine Performanz wissenschaftlich begleitet werden. Es ist Aufgabe des Projektes ein Handbuch zur Ergebnismessung des Screenings sowohl für die laufende wie für die retrospektive Evaluation zu erarbeiten.
Methode: Übersicht und systematische Analyse vorliegender publizierter Best Practice-Modelle und Performanz-Kriterien
Inhalte: systematische Übersicht internationaler Performanz-Kriterien, Guidelines zur klinischen und organisatorischen Qualitätssicherung und zur Zertifizierung von Mamma-Zentren; Performanzkriterien-Katalog mit Kostenanalyse
Publikation: HTA-Projektbericht 07
Kontakt: Philipp Radlberger