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Metaanalysen basierend auf Strukturgleichungsmodellen und MASEM

Projektleitung: Robert Emprechtinger
Projektbearbeitung: Robert Emprechtinger
Laufzeit: October 2016 – December 2019
Sprache: Englisch
Hintergrund:
Metaanalysen stellen in der zusammenfassenden Bewertung medizinischer Verfahren ein wichtiges Element dar. Hierbei wird in den meisten Fällen für jedes Outcome von Interesse eine eigene (univariate) Metaanalyse durchgeführt. Bei diesem Vorgehen kommt es zu einer Alpha-Fehler-Kumulierung (die Irrtumswahrscheinlichkeit wird nicht mehr eingehalten und die P-Werte verlieren ihre Aussagekraft). Außerdem ist es damit nicht möglich, Wechselwirkungen verschiedener Variablen zu berücksichtigen. Dementsprechend können keine komplexen Zusammenhänge geprüft werden. In der jüngeren Vergangenheit mehren sich Publikationen, in welchen Metaanalysen auf Basis von Strukturgleichungsmodellen (SEM) durchgeführt wurden. SEM basierte Metaanalysen sowie metaanalytische Strukturgleichungsmodelle (MASEM) versprechen eine Antwort auf die genannten Probleme darzustellen.
Ziel:
Das vorliegende PhD Projekt soll die aktuelle Forschung zu diesen Methoden systematisch zusammenfassen und die Anwendung der Methode in eigenen Projekten darstellen. Hierbei liegt ein besonderer Schwerpunkt im Aufzeigen der Unterschiede der Ergebnisse von SEM-basierten Metaanalysen und MASEM, zu jenen, die mit konventionellen univariaten Metaanalysen erzeugt werden konnten. Außerdem soll dargestellt werden, wie SEM-basierte Metaanalysen und MASEM zur Prüfung komplexer Hypothesen eingesetzt werden kann.
Methode:
Im Rahmen dieses PhD Projekts sollen drei Publikationen (betreut von Assoz. Prof. MMag. DDDr. Martin Voracek; Universität Wien – Institut für Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden) veröffentlicht werden. Die Inhalte dieser Publikation sind voraussichtlich wie folgt:
- Eine systematische Übersichtsarbeit zu rezenten Publikationen, in denen SEM-basierte Metaanalysen oder MASEM eingesetzt wurden, sowie Methodenartikel zu diesem Thema.
- Vergleich der Ergebnisse SEM-basierter Strukturgleichungsmodelle mit jenen univariater Metaanalysen in einem Bericht zur Bewertung eines medizinischen Verfahrens.
- Einsatz von SEM-basierten Strukturgleichungsmodellen zur Messung des Effekts von Interessenskonflikten auf Studienergebnisse.
Zeitplan:
Ab Oktober 2016: Projektplanung
Dezember 2016 – Juni 2018: Systematische Übersichtsarbeit zu MASEM (Publikation 1)
Oktober 2017: Fakultätsöffentliche Präsentation Universität Wien
Ab November 2017: Arbeit an den Projekten zur Anwendung von MASEM (Publikation 2 und 3)