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                                  • Newsletter Juni 2020 | Nr. 188
                                  • Minimal-invasive Glaukom-Chirurgie: Budgetfolgenanalyse und Patient*innenerfahrungen

                                  Minimal-invasive Glaukom-Chirurgie: Budgetfolgenanalyse und Patient*innenerfahrungen

                                  Sehbehinderung ist eine wesentliche Gesundheitsbeeinträchtigung aus individueller, aber auch Public Health Perspektive: sie ist mit steigendem Alter, aber auch - verhältnismäßig - mit von Armut Betroffenen und mit vulnerable Gruppen assoziiert. Das Glaukom verursacht dabei weltweit ca. 6,6% aller Erblindungen und 2,2% aller mittleren und schweren Sehbehinderungen. Im Zuge eines Berichts evaluierte das Health Quality Ontario (HQO) die Budgetfolgen einer öffentlichen Finanzierung von minimal-invasiven Glaukom-Chirurgie-Verfahren (MIGS) auf die Gesundheitsausgaben und untersuchte die damit verbundenen Erfahrungen, Präferenzen und Werte der betroffenen Personen. Das Ergebnis: Die öffentliche Finanzierung von MIGS in Ontario würde in den nächsten fünf Jahren zu zusätzlichen Kosten führen. Dies könnte jedoch davon abhängen, welche Bevölkerungsgruppen MIGS nutzen und ob die Aufnahme (Uptake) beschränkt oder koordiniert wird. Für Personen mit Glaukom ist die Vermeidung einer Erblindung ein vorrangiges Anliegen. Diejenigen, die sich einer MIGS-Behandlung unterzogen, empfanden diese als allgemein nutzbringend, mit minimalen Nebenwirkungen und minimaler Erholungszeit.

                                  Das Glaukom ist eine Erkrankung, die eine fortschreitende Schädigung des Sehnervs verursacht. Dies geschieht aufgrund einer Flüssigkeitsansammlung im vorderen Teil des Auges. Es gibt ein Spektrum von Behandlungen, die darauf abzielen, den Augeninnendruck zu senken, darunter Pharmakotherapie (Augentropfen), Lasertherapie und die invasivere Option der Filtrationschirurgie. Eine neue Klasse von Behandlungen, unter dem Namen minimal-invasive Glaukom-Chirurgie (MIGS), kann den Augeninnendruck senken und bietet möglicherweise ein besseres Sicherheitsprofil als invasivere Verfahren. Zusätzlich kann MIGS gleichzeitig mit einer Kataraktoperation (einer Operation zur Entfernung einer getrübten Augenlinse) durchgeführt werden.

                                  In einem rezenten Bericht von HQO wurde versucht die Auswirkungen einer öffentlichen Finanzierung der Intervention aus der Perspektive des Gesundheitsministeriums von Ontario zu quantifizieren. Die Auswirkungen auf das öffentliche Budget über 5 Jahre wurde für eine langsame und eine schnelle Aufnahmegeschwindigkeit in der Bevölkerung geschätzt. Die Autor*innen führten außerdem Interviews mit Glaukom-Patient*innen und deren Familienmitgliedern durch, um die Präferenzen, Erfahrungen und Werthaltungen in Bezug auf das Glaukom und seine Behandlungsmöglichkeiten, einschließlich MIGS, zu ermitteln. Der Bericht wurde als Ergänzung zu einem in Zusammenarbeit mit der Canadian Agency for Drugs and Technologies in Health (CADTH) durchgeführten Full-HTA (Analyse der klinischen Evidenz, ökonomische Evaluation, Analyse ethischer und organisatorischer Aspekte) erstellt. Die Budgetfolgenanalyse geht davon aus, dass MIGS in 3 Subgruppen Anwendung findet: (1) MIGS in Kombination mit der Kataraktoperation als Ersatz für die alleinige Kataraktoperation mit leichtem bis mittelschwerem Glaukom; (2) MIGS allein als Ersatz für andere Glaukombehandlungen bei leichtem bis mittelschwerem Glaukom; und (3) MIGS (allein oder in Kombination mit der Kataraktoperation) als Ersatz für die Filtrationschirurgie (allein oder in Kombination mit der Kataraktoperation) bei fortgeschrittenem bis schwerem Glaukom.

                                  Die öffentliche Finanzierung von MIGS für Erwachsene mit Glaukom in Ontario in den nächsten 5 Jahren wird auf etwa 1 Million Kanadische Dollar (CAD) (im 1. Jahr) bis 18 Millionen CAD (im 5. Jahr) jährlich bei langsamer Aufnahme oder etwa 6 Millionen CAD (im 1. Jahr) bis 70 Millionen CAD (im 5. Jahr) jährlich bei schneller Aufnahme geschätzt. Menschen mit Glaukom berichteten, dass die Vermeidung von Erblindung ihre Hauptpriorität sei. Diejenigen, die sich einer MIGS-Behandlung unterzogen, empfanden diese als allgemein erfolgreich und vorteilhaft, mit minimalen Nebenwirkungen und minimaler Erholungszeit. CS

                                  Health Quality Ontario (HQO)/CA 2019: Minimally invasive glaucoma surgery: a budget impact analysis and evaluation of patients’ experiences, preferences, and values. https://www.hqontario.ca/Evidence-to-Improve-Care/Health-Technology-Assessment/Journal-Ontario-Health-Technology-Assessment-Series

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                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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