Ökonomische Evaluation der Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV-Impfung) in Österreich

Projektleitung: Ingrid Zechmeister-Koss
Projektbearbeitung: Ingrid Zechmeister-Koss
Laufzeit: 01.08.2007 - 31.12.2007
Fragestellung: Zahlreiche epidemiologische Beobachtungen haben einen Zusammenhang zwischen einer Infektion mit bestimmten humanen Papillomaviren und der Entstehung von Zervixkarzinomen bzw. ihren Vorstadien festgestellt. Neben erfolgreichen Früherkennungsprogrammen (Zervixkarzinomscreening mittels Pap-Abstrich) besteht seit kurzem die Möglichkeit einer Immunisierung gegen Hochrisiko-HPV-Typen. Nach der Zulassung der Impfstoffe stehen die Entscheidungsträger nationaler Gesundheitssysteme nun vor der Entscheidung, ob und für wen die Impfung aus öffentlichen Mittel über ein Impfprogramm finanziert werden soll. Zentrale Entscheidungskriterien sind die mit der Impfung potenziell zu vermeidenden Erkrankungen und Todesfälle (d. h. der zu erwartende Gesundheitseffekt) und die zu erwartenden Kosten(einsparungen). Eine Informationsgrundlage dazu liefern gesundheitsökonomische Modelle, die bereits in einigen Ländern entwickelt wurden. Das Projekt beinhaltet eine auf den österreichischen Kontext und die konkrete Fragestellung abgestimmte Kosten-Effektivitätsanalyse und soll die in Österreich zu erwartenden Auswirkungen der Impfung hinsichtlich Gesundheitseffekte (gewonnene Lebensjahre, vermiedene Events) und Kosten im Vergleich zum Screeningprogramm prognostizieren.
Methode: Adaption des norwegischen gesundheitsökonomischen Modells, und Durchrechnung desselben mit unterschiedlichen Impf-Strategien
Publikation: HTA-Projektbericht 09
Kontakt: Ingrid Zechmeister