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                                  • Newsletter Juli/August 2023| Nr. 219
                                  • Perkutane Aspirationsthrombektomie bei Lungenembolie

                                  Perkutane Aspirationsthrombektomie bei Lungenembolie

                                  Mithilfe der perkutanen Aspirationsthrombektomie (PAT), eines neuen minimalinvasiven Verfahrens, soll der Blutfluss (Revaskularisierung) bei einer Lungenembolie (Pulmonalembolie/PE) rasch wiederhergestellt und das Sterblichkeitsrisiko gesenkt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen ist die PAT weniger invasiv und es treten keine Lyse-bedingten Risiken (wie bei der kathetergesteuerten Thrombolyse/CDT) auf. Eine rezente Übersichtsarbeit des AIHTA untersuchte, ob die PAT herkömmlichen Vergleichsinterventionen wie etwa der CDT überlegen ist und kam dabei zum Schluss, dass belastbare vergleichende Daten aus randomisierten Kontrollstudien derzeit noch fehlen.

                                  Die PE tritt auf, wenn sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) löst und in einer Lungenarterie festsetzt, wodurch der Blutfluss zur Lunge blockiert wird. Eine PE kann sehr unterschiedlich verlaufen: von asymptomatisch über Kreislaufkollaps bis hin zu plötzlichem Tod.  Beim PAT wird ein spezieller Katheter durch die rechte Herzseite in die Lungenarterien bis zum Ort der Embolie geführt. Zunächst wird versucht, den Thrombus mit Hilfe einer Absaugtechnik zu entfernen. Bleibt die Absaugtechnik erfolglos, wird er mit Hilfe des Katheters mechanisch entfernt. Der perkutane Zugang erfolgt in der Regel über die Oberschenkelvene.

                                  Es konnten insgesamt vier Studien eingeschlossen werden: Eine retrospektive Fallserie (n=52 Patient*innen) mit Kontrollgruppe (Propensity-Score-Matching) zwischen perkutaner Aspirationsthrombektomie mittels Flow-Triever® und CDT bei Patient*innen mit intermediärem und hohem Risiko, sowie drei prospektive einarmige Studien (n=1.011 Patient*innen). Zwei der einarmigen Studien untersuchten ebenfalls das Flow-Triever® System und eine einarmige Studie (n=119 Patient*innen) untersuchte das Indigo® System. Die Nachbeobachtungszeit betrug 30 Tage in allen eingeschlossenen Studien. Die vergleichende Evidenz umfasste dabei eine retrospektiven Fallserie mit Kontrollgruppe, welche keine statistisch signifikanten Gruppenunterschiede bei patient*innenrelevanten Endpunkten (30-Tage-Gesamtmortalität, Senkung des pulmonalarteriellen Drucks) feststellen konnte. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse – wie (verfahrensbedingte) Todesfälle – traten in den Studien nicht oder nur selten auf. Allerdings war ein robuster Vergleich des Sicherheitsprofils zwischen der PAT und herkömmlichen Vergleichsinterventionen aufgrund der Studiendesigns der inkludierten Studien nicht möglich. In Ermangelung belastbarer vergleichender Daten sind keine Schlussfolgerungen zur komparativen klinischen Wirksamkeit der PAT im Vergleich zu anderen Verfahren (wie etwa der CDT) möglich. Insgesamt wurde die Vertrauenswürdigkeit der Evidenz zur Wirksamkeit und Sicherheit als sehr niedrig eingestuft, wobei das Verzerrungsrisiko mit moderat bis hoch bewertet wurde.

                                  Die derzeit laufenden randomisierten Kontrollstudien sind – vor dem Hintergrund vielversprechender technischer Machbarkeit der PAT und prozeduraler Sicherheit aus den einarmigen Studien – jedenfalls abzuwarten. GG

                                  AIHTA/ AT 2023: Perkutane Aspirationsthrombektomie bei Lungenembolie. Decision Support Document Nr. 135. https://eprints.aihta.at/1454/.

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                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
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