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- Newsletter Juli/August 2015 | Nr. 139
- Perkutane transluminale Angioplastie
Perkutane transluminale Angioplastie
mit medikamenten-freisetzendem Ballonkatheter
Es wurden ausschließlich Studien zur pAVK der unteren Extremitäten identifiziert und getrennt nach femoropoplitealen (Oberschenkel- und Kniekehlenarterien) und infrapoplitealen Arterien (Unterschenkelarterien) bewertet:
Für den Bereich der femoropoplitealen Arterien wurden 8 randomisierte kontrollierte Studien/RCTs und 2 unkontrollierte Studien inkludiert. Es zeigte sich eine (meist signifikante) Risikoreduktion von Revaskularisierungsmaßnahmen nach 6 und 12 Monaten. Bei der Amputationsrate, der Funktionalität, der Lebensqualität und der Gesamtmortalität gab es keine signifikanten Gruppenunterschiede. Die vorhandene Evidenz deutet darauf hin, dass die PTA mit DEB bei PatientInnen mit pAVK der femoropoplitealen Arterien wirksamer und nicht weniger sicher ist als die PTA mit UCB. Die Aufnahme in den Leistungskatalog wird mit Einschränkung, u.a. aufgrund der fehlenden Langzeitergebnisse, empfohlen.
Für den Bereich der infrapoplitealen Arterien wurden 2 RCTs und eine unkontrollierte Studie eingeschlossen. Die vorhandene Evidenz ist nicht ausreichend, um die Wirksamkeit und Sicherheit der PTA mit DEB bei pAVK der infrapoplitealen Arterien abschließend zu beurteilen. Die Aufnahme in den Leistungskatalog wird daher derzeit nicht empfohlen. IR
LBI-HTA/Ö 2015: Perkutane transluminale Angioplastie (PTA) peripherer Arterien mit drug-eluting ballon (DEB). DSD Nr. 68/1. Update 2015. https://eprints.aihta.at/1057