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                                  • Newsletter Juli/August 2024 | Nr. 229
                                  • Perkutaner transfemoraler heterotoper Trikuspidalklappenersatz bei Trikuspidalinsuffizienz

                                  Perkutaner transfemoraler heterotoper Trikuspidalklappenersatz bei Trikuspidalinsuffizienz

                                  Moderate bis schwerwiegende Trikuspidalinsuffizienz (TI) tritt durchschnittlich bei 0,55 % der Allgemeinbevölkerung auf. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei schwerwiegender TI beträgt 4,4 Jahre nach der Diagnose und 2,3 Jahre nach dem Einsetzen der Symptome. Bei diesen handelt es sich u.a. um Halsvenenstauung, Erschöpfung, Atemnot beim Liegen oder Brustschmerzen. In einer rezenten Übersichtsarbeit des AIHTA wurde der perkutane transfemorale heterotope Trikuspidalklappenersatz (CAVI) bei Trikuspidalinsuffizienz im Vergleich zur medikamentösen Behandlung untersucht. Das Fazit: Derzeit ist die Evidenz für einen Zusatznutzen von CAVI im Vergleich zur optimalen medikamentösen Therapie unzureichend.

                                  Die Trikuspidalklappe befindet sich zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer. Bei einer TI schließt die Trikuspidalklappe nicht vollständig, wodurch der Blutfluss in den Körper verringert wird. Als Behandlungsmöglichkeiten kommen die medikamentöse Therapie, eine Operation am offenen Herzen oder transkatheterbasierte Interventionen infrage. CAVI ist eine noch junge transkatheterbasierte Intervention für Patient*innen mit Trikuspidalinsuffizienz mit hohem Operationsrisiko. Im Gegensatz zu anderen Interventionen, wird bei CAVI nicht die Trikuspidalklappe selbst behandelt, sondern eine Herzklappenprothese entweder nur in die Vena cava inferior (untere Hohlvene) oder zusätzlich in die Vena cava superior (obere Hoglvene) platziert.

                                  Fünf Studien, darunter eine randomisierte Kontrollstudie (RCT, n=28 Patient*innen) und vier Fallserien (n=105 Patient*innen), wurden eingeschlossen. Der RCT verglich CAVI mit optimaler medikamentöser Therapie (OMT) und wurde aufgrund von Produktmigration in 29 % der Patient*innen der CAVI-Gruppe vorzeitig abgebrochen. Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen hinsichtlich Mortalität, funktionellem Status oder Lebensqualität festgestellt. Die Vertrauenswürdigkeit der Evidenz wurde als niedrig bis sehr niedrig eingestuft. Die Mortalität in den Fallserien variierte zwischen 9 und 63 %. Eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit wurde nur in einer der vier Studien berichtet, während eine Verbesserung des Schweregrades der Trikuspidalinsuffizienz und des funktionellen Status jeweils in zwei der vier Studien beobachtet wurde. Allerdings fehlt ein direkter Vergleich mit anderen Therapien, und auch die Bedeutung der berichteten Verbesserungen für die Patient*innen ist unklar.

                                  Mangels belastbarer vergleichender Daten waren keine Schlussfolgerungen zur relativen klinischen Wirksamkeit und Sicherheit der CAVI im Vergleich zu OMT möglich. Zudem wurde die Vertrauenswürdigkeit der Evidenz als sehr niedrig eingestuft. CAVI ist ein palliativer Eingriff, der die zugrundeliegende Ursache für TI nicht behebt. Die eingeschlossenen Studien deuteten auf eine ähnliche (geringfügige) Wirksamkeit von CAVI im Vergleich zur optimalen medikamentösen Behandlung hin, jedoch mit einem zusätzlichen Risiko für lebensbedrohliche verfahrensbedingte unerwünschte Ereignisse. Aktuell laufen fünf Studien, darunter ein weiterer RCT und vier Fallserien mit einem geplanten Abschluss bis 2025. JK

                                  AIHTA/ AT 2024: Perkutaner transfemoraler heterotoper Trikuspidalklappenersatz bei hochgradiger symptomatischer Trikuspidalklappeninsuffizienz. Decision Support Document Nr. 139. https://eprints.aihta.at/1525.

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                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
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                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
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