Projekt „Transparenz“

Infografik_Sponsoring_DFP-Fortbildungen_120520151_thumbnail1

Projektbeschreibung:

Die Offenlegung der Beziehungen zwischen Ärzteschaft, Patientenverbänden und Industrie ist international seit längerem ein Thema. In Bemühungen Transparenz zu den Beziehungen zu schaffen, haben sich Pharmafirmen verpflichtet, ihre finanziellen Zuwendungen an Patientenverbände seit 2015 und an individuelle ÄrztInnen und an Ärztegruppen (für Fortbildungsveranstaltungen) ab 2016 offenzulegen. Auch Anwendungsbeobachtungen, sog. Nicht-Interventionelle Studien/ NIS sind seit einigen Jahren (2011) registrierungspflichtig, damit die Ergebnisse nachvollziehbar sind. Die Medizinprodukte-Industrie wird mit ähnlichen Regelungen ab 2017 nachziehen.

Projektziel und Forschungsfragen:

Das Projekt hat zum Ziel, folgende Fragen zu beantworten:

  1. In welchem Umfang werden österreichische medizinische Fortbildungen (DFP-Fortbildungen) von der Industrie finanziell unterstützt? Welche Sponsoren unterstützen welche medizinischen Fortbildungen?
  2. In welchem Umfang werden österreichische Patientenverbände in verschiedenen Erkrankungen von der Industrie finanziell unterstützt? Welche Sponsoren unterstützen welche Patientenverbände?
  3. Welche Forschungsfragen (welches Erkenntnisinteresse) haben die in der NIS-Datenbank registrierten Anwendungsbeobachtungen? Zu welchen Ergebnissen kommen die AWBs?

Methoden:

Zur Beantwortung der Forschungsfragen kommen folgende Methoden zur Anwendung:

  • Analyse der DFP-Datenbank nach Sponsoren in 13 (von 55) medizinischen Fächern.
  • Analyse der website-Angaben der (115) PHARMIG-Mitglieder zu Sponsorgeldern an Patientenverbände
  • Analyse von projektierten Forschungsfragen und Ergebnisse der im NIS-Register dokumentierten Anwendungsbeobachtungen.

Zeitplan/Meilensteine: