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                                  • Newsletter Februar 2019 | Nr. 174
                                  • Protonentherapie: Evidenz für/ gegen eine Indikationsausweitung

                                  Protonentherapie: Evidenz für/ gegen eine Indikationsausweitung

                                  Seit den späten 90er Jahren wurde eine Strahlentherapie entwickelt, die mit Protonen und Ionen arbeitet: die Partikeltherapie. In Österreich wird diese in MedAustron angeboten. Das Verfahren kommt insbesondere bei PatientInnen zum Einsatz, bei denen die herkömmliche Photonen-Bestrahlung nicht angewendet werden kann, weil der Tumor sehr nahe zu empfindlichen Organen sitzt. Anlässlich der Eröffnung eines weiteren Protonenzentrums in Europa (Leuven/ Belgien) im Jahr 2019 führte das belgische KCE ein Assessment zu weiteren Indikationen, die bislang von den belgischen Sozialversicherungen nicht bezahlt werden, durch.

                                  In Belgien wird derzeit die Partikeltherapie bei folgenden Tumoren bezahlt:  Okulare Melanome , kraniale Tumore und paraspinale und sakrale Chordome/Chondrosakome, Meningiome, zerebrale arteriovenöse Malformation und Medulloblastome sowie einige weitere seltene Indikationen primär bei Kindern. Die PatientInnen-Zahlen waren dabei in den letzten Jahren mit etwa 50 Behandlungen (RIZIV- Daten, bei 11,3 Mio EinwohnerInnen) stabil. Die PatientInnen wurden dabei in anderen Europäischen Zentren behandelt. Mit der Eröffnung eines belgischen Protonenzentrums an der Universität Leuven stellte sich die Frage einer Indikationsausweitung. Das KCE fasste die Evidenz für Protonentherapie (PT) zu sechs weiteren Indikationen zusammen: niedrig-gradige Gliome, sino-nasale Karzinome und andere rezidivierende Kopf-Halstumore,  Brust-, Pankreas-, Leberkarzinome sowie lokal rezidivierendes Rektalkarzinom. Zur Kohlenstoff-Ionentherapie wurde die Evidenzanalyse des LBI-HTA (2018) herangezogen.

                                  Für die KCE-Evidenzsynthese wurden 11 systematische Review, sechs vergleichende Studien (Protonen vs. Photonen) sowie 22 einarmige Studien identifiziert. Die verfügbare Evidenz zur Protonenbehandlung für die ausgewählten Indikationen basiert also auf nicht-randomisierten Vergleichsstudien mit methodischen Einschränkungen und/oder kleiner Probengröße sowie einarmigen Studien. Die Schlussfolgerungen sind daher mit großer Unsicherheit behaftet: Es gibt Hinweise (1 Studie, 32 Pts.), dass die PT mit einem schlechteren Überleben als die Photonentherapie bei primärem spinalen Gliomen verbunden ist ebenso wie (1 Studie, 98 Pts.), dass sie bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs mit schlechteren kosmetischen 5-Jahres Ergebnissen einhergeht. Die Daten zur lokalen Rezidivrate sind zu ungenau, um eine sichere Schlussfolgerung zu ziehen. Es gibt Hinweise (1 Studie, 25 Pts.), dass sich die PT und die hyperfraktionierte Strahlentherapie bei PatientInnen mit lokal fortgeschrittenem und inoperablem Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht signifikant unterscheiden.  Die Daten über die Wirkung der PT vs. Photonentherapie auf die lokale Rezidivrate bei PatientInnen mit rezidivierendem hepatozellulärem Krebs sind zu ungenau, um einen gesicherten Schluss zu ziehen.  In Abwesenheit guter und vergleichender klinischer Studien können weiters keine Schlussfolgerungen über die Wirksamkeit der PT bei primärem Sinonasalkarzinom, rezidivierendem Kopf- und Halskrebs und lokal rezidivierendem Rektalkrebs gezogen werden. CW

                                  LBI-HTA/ AT 2018: Carbon ion beam therapy for cancer treatment: A systematic review of effectiveness and safety for selected indications. https://eprints.aihta.at/1174/

                                  KCE/ BE 2019: Proton beam therapy in adults. https://kce.fgov.be/sites/default/files/atoms/files/KCE_307_Proton_beam_therapy_adults_Report.pdf

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                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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