Logo_AIHTA
  • English
  • Kontakt
    • Impressum
      • Datenschutzerklärung
        • Newsletter
          • Sitemap
            Menu_button
            • Aktuelles
              • Über uns
                • Forschungsgebiete
                  • Forschungsprojekte
                    • Publikationen
                      • Suche
                        • Ankündigungen
                          • Veranstaltungen
                            • Newsletter
                              • Presseaussendungen
                                • Pressefotos
                                  Video
                                  Video: Was ist HTA?    
                                  • Startseite
                                  • Aktuelles
                                  • Newsletter
                                  • Newsletter September 2022 | Nr. 210
                                  • Risikobasiertes Brustkrebs-Screening für Frauen

                                  Risikobasiertes Brustkrebs-Screening für Frauen

                                  Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen weltweit (2019). Screenings sollen daher Krebsdiagnosen möglichst früh erkennen und damit chirurgische Therapien und Brustkrebstodesfälle reduzieren. In Österreich werden aktuell Frauen zwischen 45- und 69 Jahren alle zwei Jahre zur Mammographie eingeladen. Eine rezente Analyse des Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) zu einem Risikobasiertem Screening ergab, dass vor der Einführung definiert werden muss, welche und wie viele Risikofaktoren von wem mittels welchem Modell erhoben werden sollen und ab welchen Risiko-Grenzwerten Frauen in Hoch-, Mittel- und Niedrigrisikogruppen unterteilt werden können. Nur einen Risikoscore auszurechnen ohne nachfolgend die Screening-Strategien abhängig vom Brustkrebsrisiko anzupassen, hat für die Frauen keinen Nutzen.

                                  Im Gegensatz zur herkömmlichen altersbasierten Brustkrebsfrüherkennung werden beim risikobasierten Screening zusätzlich zum Alter mehrere Risikofaktoren - wie etwa die familiäre Brustkrebsvorgeschichte, die Brustdichte, hormonelle Faktoren, der Body-Mass-Index oder genetische Marker - berücksichtigt. Risikovorhersagemodelle schätzen Erkrankungswahrscheinlichkeiten für bestimmte Zeiträume und bestimmen je nach Risiko die darauffolgende Screening-Strategie, beispielsweise die Häufigkeit von Mammographien. Dadurch soll Brustkrebs früher oder zumindest gleich gut wie mit einem altersbasierten Programm entdeckt und die Nachtteile des herkömmlichen Screenings (z.B. seltenere Mammographien bei Frauen mit geringem Brustkrebsrisiko oder häufigere Mammographien etc. bei erhöhtem Risiko) reduziert werden.

                                  Das AIHTA identifizierte im Zuge der Analyse sieben Modelle, die in 107 Studien aus acht systematischen Übersichtsarbeiten die prognostische Qualität der Risikovorhersagemodelle untersuchten. Die Modelle konnten in den Beobachtungsstudien das individuelle Brustkrebsrisiko nur unzureichend vorhersagen. Abgeschlossene randomisierte Kontrollstudien, die das Nutzen-Schaden-Verhältnis eines Risiko-Assessments im Vergleich zum altersbasierten Brutkrebsscreening aufzeigen, gibt es bislang noch nicht. Die MyPeBS-Studie, eine randomisiert-kontrollierte-Studie, vergleicht das risikobasierte Screening mit den herkömmlichen Brustkrebsfrüherkennungs-strategien in mehreren europäischen Ländern und wird wichtige Ergebnisse ab 2026 liefern.

                                  Für eine Umstellung auf ein risikobasiertes Brustkrebs-Screening braucht es nicht nur fundierte Daten zum Nutzen-Schaden-Verhältnis, sondern auch detaillierte Vorbereitungen, wie beispielsweise ein standardisiertes Tool, um die einzelnen Risikofaktoren systematisch erfassen zu können. Überdies ist nicht jedes Modell für jede Population geeignet: Viele der untersuchten Modelle sind nur für bestimmte Altersgruppen oder Bevölkerungsgruppen validiert. Darüber hinaus muss abgeklärt werden, ob die Risiko-Assessments von Allgemeinmediziner*innen, Gynäkolog*innen, speziell geschultem Pflegepersonal oder der Frau selbst durchgeführt werden. Ebenso zu bedenken sind Schulungen für Ärzt*innen, sowie professionelle Beratungen und Aufklärungskampagnen für Frauen, um die Ergebnisse eines Risiko-Assessments und mögliche Folgen eines Screenings (z.B. Überdiagnosen) besser verstehen zu können. SW

                                  AIHTA/ AT 2022: Risikobasiertes Brustkrebs-Screening in Österreich: Systematische Analyse der Vorhersagemodelle zur Erfassung des individuellen Brustkrebsrisikos, deren Nutzen und Anwendbarkeit im Brustkrebs-Screening Programm. HTA-Projektbericht 145. https://eprints.aihta.at/1402/.

                                  • Aktuelles
                                    • Ankündigungen
                                      • Veranstaltungen
                                        • Newsletter
                                          • Presseaussendungen
                                            • Pressefotos
                                            • Über uns
                                              • Evaluation
                                                • Geschichte
                                                  • Methoden
                                                    • Team
                                                      • Gesellschafter & Organigramm
                                                        • Stakeholder Involvierung
                                                          • Pressespiegel
                                                          • Forschungsgebiete
                                                            • Onkologie
                                                              • HighTech - Medizin
                                                                • Rehabilitation und Ergotherapie
                                                                  • Prävention & Screening
                                                                    • Psychologische & Psychiatrische Interventionen
                                                                      • Gesundheitsökonomie
                                                                        • Europäische Zusammenarbeit
                                                                          • HTA-Methoden & Steuerungsinstrumente
                                                                            • Komplementärmedizin
                                                                            • Forschungsprojekte
                                                                              • Laufende Forschungsprojekte im Überblick
                                                                                • Abgeschlossene Forschungsprojekte im Überblick
                                                                                  • Decision Support Documents for the Austrian Appraisal Board
                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
                                                                                              • Publikationen
                                                                                                • Dokumentenserver
                                                                                                  • HTA-Newsletter
                                                                                                    • Jahresberichte
                                                                                                    • Suche
                                                                                                      Netzwerk
                                                                                                      • Eunethta
                                                                                                      • Ebm
                                                                                                      • Inahta
                                                                                                      • Dexhelpp
                                                                                                      Gesellschafter
                                                                                                      • Bmfg
                                                                                                      • Sv
                                                                                                      • Wgfond
                                                                                                      • Noe
                                                                                                      • Ooghfond
                                                                                                      • Ghls
                                                                                                      • Tirol
                                                                                                      • Vorarlberg
                                                                                                      • Kghfond
                                                                                                      • Ghpf
                                                                                                      • Burgef
                                                                                                      • Kontakt
                                                                                                        • Impressum
                                                                                                          • Datenschutzerklärung
                                                                                                            • Newsletter
                                                                                                              • Sitemap
                                                                                                                © 2025 HTA Austria - Austrian Institute for Health Technology Assessment GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
                                                                                                                • Anmelden