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                                          Telekardiologie bei Herzinsuffizienz: Evidenzbewertung und Evaluationskonzept für telemedizinisch unterstützte Versorgungsprogramme in Österreich

                                          Adobestock-281945725-von-feodora1
                                          Forschungsgebiete: HighTech - Medizin, Gesundheitsökonomie

                                          Projektbearbeitung: Michaela Riegelnegg

                                          & Michal Stanak
                                          Projektleitung: Michal Stanak
                                          Laufzeit: April – November 2025 (3,5 PM)
                                          Sprache: Englisch (mit deutscher Zusammenfassung)

                                          Hintergrund:
                                          Herz-Kreislauf-Erkrankungen (kardiovaskuläre Erkrankungen, CVD) zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen [1]. Laut WHO-Bericht 2024 sind allein in Europa mehr als 40 % aller Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen [1]. Die Herzinsuffizienz (HI, Herzschwäche) bildet eine Untergruppe dieser Erkrankungen und ist weltweit die häufigste Ursache für Krankenhausaufenthalte bei Patient:innen über 65 Jahren [2]. Die Herzinsuffizienz ist eine chronische Erkrankung, die durch eine verminderte Pumpfunktion des Herzens gekennzeichnet ist. Als Folge werden die Organe des Körpers unzureichend mit Blut und Sauerstoff versorgt, was mit einer teilweise erheblichen Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit verbunden ist [3].

                                          Für die Behandlung dieser Erkrankung haben sich verschiedene Ansätze entwickelt. Neben der Standardversorgung (ambulante Besuche oder Krankenhausaufenthalte) etablieren sich für HI-Patient:innen integrierte Versorgungsansätze durch Disease-Management-Programme (DMP), die die fragmentierte Betreuung nach Krankenhausentlassung koordinieren [4]. Diese Programme zielen auf bessere Überlebensraten, weniger Klinikwiederaufnahmen und höhere Lebensqualität ab [5]. Zunehmend werden DMPs durch Telemedizin ergänzt (invasiv oder nicht-invasiv, z.B. über eine App). Aufgrund der Komplexität und Heterogenität solcher zusätzlichen telemedizinischen Interventionen wird in europäischen Projekten wie dem ASSESS-DHT Projekt [5] an Methoden gearbeitet, um die Bewertung des Zusatznutzens solcher häufig durch neue digitale Technologien ergänzter Versorgungsprogramme zu erleichtern [6].

                                          Patient:innen mit HI können bei DMPs ergänzt durch Telemedizin, d. h. durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), aus der Ferne überwacht werden. Telemedizin ist dabei kein eigenständiges Fachgebiet, sondern beschreibt digitale Arbeitsweisen innerhalb eines Fachgebiets, hier die Kardiologie [7]. Die telemedizinische Betreuung umfasst eine Reihe von Maßnahmen, von einfachen, wie z. B. einem Telefonanruf, bis hin zu komplexeren, wie z. B. einer App, die mit anderen Technologien verbunden sein kann. Als Beispiel für ein umfassendes telemedizinisches Versorgungsprogramm ist „HerzMobil Tirol“ zu nennen, welches u.a. eine Handy-App für die tägliche Dokumentation und Übertragung von Informationen wie Blutdruck, Herzfrequenz, Gewicht, Wohlbefinden und Medikamenteneinnahme verwendet [4]. Auf Basis dieser Informationen könnten möglicherweise Therapieanpassungen schneller in Betracht gezogen oder in bestimmten Fällen eine zeitnahe Abklärung empfohlen werden. Ebenso könnte die Medikamentenadhärenz besser kontrolliert als auch frühe Anzeichen einer Dekompensation rascher erkannt werden, bevor es zu zusätzlichen Komplikationen und erneuten Krankenhauseinweisungen kommt [8].

                                          In Österreich ist die Situation bei der Versorgung von HI-Patient:innen derzeit uneinheitlich: Es gibt in ausgewählten Bundesländern bereits DMP für HI-Patient:innen, ein national einheitliches Versorgungsmodell für HI-Patient:innen existiert nicht und befindet sich erst in Entwicklung [9]. Einige dieser bundesländerspezifischen DMP beinhalten bereits telemedizinische Komponenten, andere bestehen aus einer Reihe von individuellen Hausbesuchen durch geschultes medizinisches Fachpersonal ohne telemedizinische Versorgungskomponente [10]. Der tatsächliche klinische und organisatorische Versorgungseffekt einer telemedizinischen Betreuung ergänzend zur Betreuung mittels individueller Hausbesuche bleibt unklar und soll daher in diesem Projekt untersucht werden.

                                          Ziele des Projekts:
                                          Das Projekt zielt darauf ab:

                                          • die Evidenz für klinische (Wirksamkeit und Sicherheit) und organisatorische Versorgungseffekte (Inanspruchnahme) einer zusätzlichen nicht-invasiven telemedizinischen Komponente zu DMPs/Integrierte Versorgung/ Strukturierte Versorgungsmodelle für HI-Patient:innen im Vergleich zu DMPs ohne telemedizinische Komponente systematisch zu bewerten, oder, falls es keine Evidenz gibt,
                                            • die klinischen und organisatorischen Versorgungseffekte der Telemedizin mit DMPs gegenüber der Standardversorgung zu bewerten, und
                                          • ein Evaluationskonzept zur Bewertung des Zusatznutzens digitaler Gesundheitstechnologien im Rahmen von DMPs zu entwickeln und
                                          • die praktische Anwendbarkeit des ASSESS-DHT-Handbuchs für die Bewertung einer digitalen Gesundheitstechnologie zu untersuchen.

                                          Nicht-Ziele:
                                          Das Projekt zielt nicht darauf ab:

                                          • eine systematische Bewertung des Zusatznutzens der DMP ohne Telemedizin (z.B. nur Hausbesuche) gegenüber der Standardversorgung durchzuführen und
                                          • die Kosteneffizienz der telemedizinischen Komponente in DMP systematisch zu bewerten.

                                          Forschungsfragen:
                                          Die folgenden Forschungsfragen (FF) sollen im Zuge des Berichts beantwortet werden:

                                          FF1: Welche Evidenz liegt für klinische und organisatorische Versorgungseffekte einer nicht-invasiven telemedizinischen Komponente in DMPs/ integrierter Versorgung oder strukturierten Versorgungsmodellen für Patient:innen mit Herzinsuffizienz im Vergleich zu DMPs/integrierter Versorgung oder strukturierten Versorgungsmodellen ohne diese Komponente vor?

                                          Falls keine Evidenz zur Beantwortung dieser Frage vorliegt: Welche klinischen und organisatorischen Versorgungseffekte zeigt die Telemedizin in Kombination mit DMPs/integrierter Versorgung oder strukturierten Versorgungsmodellen im Vergleich zur Standardversorgung?

                                          FF2: Wie lassen sich klinische und organisatorische Versorgungseffekte digitaler Gesundheitstechnologien im Rahmen von DMPs bewerten?

                                          Methoden: Systematische Übersichtsarbeit für nicht-invasive telemedizinische Komponenten bei DMPs für HI-Patient:innen unter Verwendung des EUnetHTA Core Model 3.0 oder des ASSESS DHT-Handbuch.

                                          FF1: Systematische Übersichtsarbeit

                                          • Durchführung einer systematischen Suche, um verfügbare Literatur zu nicht-invasiven telemedizinischen Komponenten von DMPs für HI-Patient:innen zu identifizieren,
                                          • Dokumentation der identifizierten Publikationen in einer Tabelle,
                                          • Extraktion der vordefinierten Daten aus den Publikationen oder systematischen Reviews,
                                          • Synthese der Ergebnisse.

                                          FF2: Erarbeitung eines Evaluationskonzepts basierend auf FF1

                                          • Analyse der bereits durchgeführten Studien (z.B. welche Studiendesigns wurden international verwendet, um vergleichbare Interventionen zu bewerten),
                                          • Abgleich mit dem ASSESS-DHT Handbuchs (z.B. welche Evidenz soll vorliegen, wie soll diese erhoben werden, welche Studiendesigns sollten verwendet werden)
                                          • Dokumentieren der Ergebnisse in narrativer Form.

                                          Einschlusskriterien:

                                           

                                          Einschlusskriterien

                                          Ausschlusskriterien

                                          Population

                                          HI-Patient:innen nach Krankenhausaufenthalt

                                          -

                                          Intervention

                                          Nicht-invasive telemedizinische Intervention zusätzlich zu DMPs

                                          telemedizinische Intervention, nicht kombiniert mit DMPs

                                          Kontrollintervention

                                          DMPs ohne telemedizinische Komponente

                                          /falls es keine Evidenz gibt: Standardversorgung

                                          -

                                          Outcome

                                          • Gesamtmortalität und HI-Mortalität
                                          • Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten jeglicher Ursachen und HI-bedingter Krankenhausaufenthalte
                                          • Aufenthaltsdauer
                                          • Lebensqualität
                                          • Adhärenz
                                          • Nutzung
                                          • Nutzen für medizinisches Fachpersonal
                                          • Qualität der Zusammenarbeit zwischen Berufsgruppen (Ärzt:innen, Pflegekräfte, etc.)

                                          -

                                          Sprache

                                          Englisch, Deutsch

                                          Andere Sprachen

                                          Publikationstyp

                                          FF1: Prospektive randomisierte kontrollierte Studien, systematische Reviews, HTA-Berichte ab 2010

                                          FF2: Keine Begrenzung

                                          -

                                          Alle Schritte, einschließlich Studienauswahl und Datenextraktion, werden von zwei Forscher:innen durchgeführt. Die Ergebnisse werden von einem AIHTA-Reviewer (interner Review) und mindestens einem externen Peer-Reviewer überprüft.

                                          Zeitplan und Meilensteine:

                                          Zeitfenster

                                          Tasks

                                          April 2025

                                          Scoping und Fertigstellung des Projektprotokolls

                                          Mai 2025

                                          -

                                          Juni – Juli 2025

                                          Literaturauswahl für Anwendungsbereiche: systematische Literatursuche und Handsuche, Datenextraktion

                                          August – September 2025

                                          Erarbeitung des Evaluationskonzepts und Verschriftlichung

                                          Oktober 2025

                                          Interner und externer Review

                                          November 2025

                                          Layout und Veröffentlichung

                                          Referenzen:
                                          [1] WHO. (2024). Cardiovascular diseases. Zugriff am 22.4.2025. Verfügbar unter https://www.who.int/europe/news-room/fact-sheets/item/cardiovascular-diseases
                                          [2] Benjamin EJ et al (2017) Heart disease and stroke statistics-2017 update: a report from the American Heart Association. Circulation 135:e146–e603
                                          [3] CDC. (2024, 15.05.2024). About Heart Failure. Zugriff am 22.4.2025. Verfügbar unter https://www.cdc.gov/heart-disease/about/heart-failure.html
                                          [4] Ammenwerth E, Modre-Osprian R, Fetz B, Gstrein S, Krestan S, Dörler J, Kastner P, Welte S, Rissbacher C, Pölzl G HerzMobil, an Integrated and Collaborative Telemonitoring-Based Disease Management Program for Patients With Heart Failure: A Feasibility Study Paving the Way to Routine Care JMIR Cardio 2018;2(1):e11 doi: 10.2196/cardio.9936.
                                          [5] ASSESS DHT. Development & harmonisation of methodologies for assessing digital health technologies in Europe. 2024 [cited 21.10.2024]. Available from: https://assess-dht.eu/.
                                          [6] Egelseer-Bruendl, T., Jahn, B., Arvandi, M. et al. Cost-effectiveness of a multidimensional post-discharge disease management program for heart failure patients—economic evaluation along a one-year observation period. Clin Res Cardiol 113, 1232–1241 (2024). https://doi.org/10.1007/s00392-024-02395-5.
                                          [7] Köhler F., Köhler M., Spethmann S. Telemedizin in der Kardiologie. SpringerMedizin. N.D. [cited 05.05.2025]. Available from: https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/klinische-kardiologie/telemedizin-in-der-kardiologie?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-62939-0_44
                                          [8] Lellamo, F., Sposato, B., & Volterrani, M. (2020). Telemonitoring for the management of patients with heart failure. Cardiac Failure Review, 6, e07. doi:https://doi.org/10.15420/cfr.2019.20.
                                          [9] Zielsteuerungsvertrag 2024 bis 2028, Zugriff am 30.4.2025, https://www.sozialministerium.gv.at/Themen/Gesundheit/Gesundheitssystem/Gesundheitsreform-(Zielsteuerung-Gesundheit)/Zielsteuerungsvertrag-2024-bis-2028.htm
                                          [10] Poelzl G, Egelseer-Bruendl T, Pfeifer B, Modre-Osprian R, Welte S, Fetz B, Krestan S, Haselwanter B, Zaruba MM, Doerler J, Rissbacher C, Ammenwerth E, Bauer A. Feasibility and effectiveness of a multidimensional post-discharge disease management programme for heart failure patients in clinical practice: the HerzMobil Tirol programme. Clin Res Cardiol. 2022 Mar;111(3):294-307. doi: 10.1007/s00392-021-01912-0. Epub 2021 Jul 16. PMID: 34269863.

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                                                      • Evaluation
                                                        • Geschichte
                                                          • Methoden
                                                            • Team
                                                              • Gesellschafter & Organigramm
                                                                • Stakeholder Involvierung
                                                                  • Pressespiegel
                                                                  • Forschungsgebiete
                                                                    • Onkologie
                                                                      • HighTech - Medizin
                                                                        • Rehabilitation und Ergotherapie
                                                                          • Prävention & Screening
                                                                            • Psychologische & Psychiatrische Interventionen
                                                                              • Gesundheitsökonomie
                                                                                • Europäische Zusammenarbeit
                                                                                  • HTA-Methoden & Steuerungsinstrumente
                                                                                    • Komplementärmedizin
                                                                                    • Forschungsprojekte
                                                                                      • Laufende Forschungsprojekte im Überblick
                                                                                        • Abgeschlossene Forschungsprojekte im Überblick
                                                                                          • Decision Support Documents for the Austrian Appraisal Board
                                                                                            • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                              • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                                • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                                  • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                                    • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                                      • Alle Projekte im Überblick
                                                                                                      • Publikationen
                                                                                                        • Dokumentenserver
                                                                                                          • HTA-Newsletter
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                                                                                                              • Dexhelpp
                                                                                                              Gesellschafter
                                                                                                              • Bmfg
                                                                                                              • Sv
                                                                                                              • Wgfond
                                                                                                              • Noe
                                                                                                              • Ooghfond
                                                                                                              • Ghls
                                                                                                              • Tirol
                                                                                                              • Vorarlberg
                                                                                                              • Kghfond
                                                                                                              • Ghpf
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