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                                  • Newsletter Oktober 2020 | Nr. 191
                                  • Verbesserte medizinische Versorgung für Mädchen und Frauen mit Genitalverstümmelung

                                  Verbesserte medizinische Versorgung für Mädchen und Frauen mit Genitalverstümmelung

                                  Die Anzahl der Opfer weiblicher Genitalverstümmelung (FGM/C) wird weltweit auf über 200 Millionen Frauen und Mädchen geschätzt. Im Kontext der hohen Migrationsraten sind zunehmend auch Gesundheitssysteme der Zielländer mit einer steigenden Zahl an Mädchen und Frauen konfrontiert, die eine Genitalverstümmelung erlitten haben. Ein Bericht des National Institute for Health Research (NIHR) analysierte die Forschungssituation in Großbritannien und OECD-Ländern mit dem Ziel, Erfahrungen, Bedürfnisse, Barrieren und Unterstützungsmöglichkeiten bzgl. der Gesundheitsversorgung im Zusammenhang mit FGM/C abzuleiten: Neben dem Schulungsbedarf des Gesundheitspersonals wurden u.a. sprachliche Unterstützung, Kontinuitätsmodelle, klare Versorgungswege (auch für psychische Gesundheit und nicht-schwangere Frauen) und fachärztliche Versorgung als geeignete Modelle der Leistungserbringung eruiert.

                                  Weibliche Genitalverstümmelung wird in 30 Ländern in Nord- und Subsahara-Afrika und in Teilen des Nahen Ostens und Asiens praktiziert. Darunter versteht man alle Eingriffe, die die teilweise oder vollständige Entfernung der äußeren weiblichen Genitalien oder andere Verletzungen der weiblichen Geschlechtsorgane aus nicht-medizinischen Gründen beinhalten. FGM/C wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in vier Typen mit unterschiedlichem Schweregrad kategorisiert.

                                  Für die NIHR-Berichte wurden 78 Artikel in zwei Übersichtsarbeiten ausgewertet: Die erste beschreibt Erfahrungen aus der Perspektive von Mädchen und Frauen, während der zweite Review die Perspektive von Gesundheitsfachkräften darstellt. Speziell nicht-schwangere Frauen erlebten Einschränkungen bei der Suche nach und dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, was v.a. der Stigmatisierung und schwierigen Kommunikation geschuldet war. Entmündigende Erfahrungen in der Gesundheitsversorgung und seelisches Leid wurden länderübergreifend angesprochen, sowie ein geringes Problembewusstsein seitens der professionellen Gesundheitsanbieter konstatiert. Gute Versorgung stand v.a. mit einer vertrauensvollen Beziehung zu einem kulturell-sensiblen, sachkundigen Anbieter in Zusammenhang. Auf der anderen Seite äußerten Gesundheitsfachkräfte Unbehagen beim Sprechen über die Thematik, sowie Sprachprobleme und unzureichendes Wissen über richtige Unterstützungsangebote. Sie wünschten sich mehr Ausbildung, klare Richtlinien und Hilfe bei sprachlichen Barrieren.

                                  Zusammenfassend ergab die Untersuchung, dass eine gute Versorgung eher in Situationen zu erwarten ist, in denen es eine Kontinuität der Versorgung, spezialisierte Dienste, unterstützende organisatorische Prozesse und die Einbeziehung der Gemeinden gibt. Neben der Unterstützung in der Sprachverständigung und geschulterem Personal könnte eine breite Diskussionen über weibliche Genitalverstümmelung in verschiedenen Gesundheitsbereichen eine wichtige Strategie sein, um einen angemessenen und rechtzeitigen Zugang zur Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Jedoch konzentrierte sich ein Großteil der vorhandenen Forschung auf Mutterschaftssettings. Deshalb sollte zukünftige Forschung auch andere Szenarien abdecken sowie die wirksamsten Modelle in der Ausbildung des Personals bzw. der Leistungserbringung evaluieren. LG

                                  NIHR/UK 2019: Improving care for women and girls who have undergone female genital mutilation/cutting: qualitative systematic reviews. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK546416/

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                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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