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                                  • Newsletter März 2020 | Nr. 185
                                  • Versorgungsforschung in der Onkologie: (Zielgerichtete) Krebstherapien und deren Einsatz in österreichischen Spitälern

                                  Versorgungsforschung in der Onkologie: (Zielgerichtete) Krebstherapien und deren Einsatz in österreichischen Spitälern

                                  In Österreich werden „neue“ Krebstherapien oftmals sehr schnell und breit nach Europäischer Zulassung eingesetzt. Zusätzlich kam es in den vergangenen Jahren zu einer Zunahme an beschleunigten Zulassungsverfahren. Dies führt in einigen Fällen zu einem rascheren Einsatz unter zunehmenden Unsicherheiten hinsichtlich des klinischen Nutzens. Da diese Entwicklung auch mit immer höheren Kosten verbunden ist, wächst auch die internationale Kritik - nicht nur von Seiten der Kostenträger und von HTA-Instituten, sondern auch von Krebsgesellschaften, unter anderem der European Society for Medical Oncology (ESMO). Diese entwickelte ein Instrument – Magnitude of Clinical Benefit Scale (MCBS) – für die Bewertung des klinischen Nutzens von onkologischen Therapien, welches einen Schwellenwert für einen relevanten klinischen Nutzen (“meaningful clinical benefit”) definiert. Aktuelle Studien konnten jedoch zeigen, dass die Mehrheit der rezenten Krebsstudien, einschließlich der Zulassungsstudien, diesen Schwellenwert nicht erreichen. Daher besteht ein hoher Bedarf an Datenanalysen aus dem klinischen Alltag, um eine effiziente Ressourcenallokation zu gewährleisten.

                                  Eine retrospektive Studie des LBI-HTA untersuchte den Einsatz von kürzlich zugelassenen Krebstherapien unter dem Aspekt des klinischen Nutzens ermittelt durch die ESMO-MCBS Skala. Weiters war es das Ziel der Studie, die Anwendung monoklonaler Antikörper in österreichischen Spitälern zu ermitteln. Letztlich wurde insbesondere der Einsatz unterschiedlicher Therapieoptionen und deren Kombinationen („Therapiemix“) bei Brustkrebspatientinnen analysiert. Für diese retrospektiven Analysen wurden vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger (jetzt Dachverband der Sozialversicherungsträger) Abrechnungsdaten für die Jahre 2012 bis 2016 zur Verfügung gestellt. Da die Analysen quellbezogen waren, basierend auf dem Wohnort der Personen, können keine definitiven Rückschlüsse auf den tatsächlichen Behandlungsort gezogen werden. Weiters standen ausschließlich stationäre Daten zur Verfügung, daher können keine Aussagen über den ambulanten und den niedergelassenen Versorgungsbereich getroffen werden. 

                                  Insgesamt konnte gezeigt werden, dass die Mehrheit der kürzlich zugelassenen Krebstherapien den Schwellenwert für einen relevanten klinischen Nutzen nicht erreichen. Ein Bruchteil dieser ist auch im österreichischen Leistungskatalog abgebildet, jedoch werden in österreichischen Spitälern zumeist lang etablierte Krebstherapien (z.B.: Chemotherapien) angewendet. Hinsichtlich der Behandlung mit einer zielgerichteten Krebstherapie – monoklonalen Antikörper – konnten 18 Therapien im österreichischen Krankenhausleistungskatalog (einschließlich 2016) identifiziert werden. Insgesamt wurden zwischen 2012 und 2016 25.109 Patient*innen mit einer monoklonalen Antikörper basierten Therapie behandelt, wobei am häufigsten die nachfolgenden vier Antikörper eingesetzt wurden: Bevacizumab, Cetuximab, Trastuzumab und Rituximab. Die Untersuchung des „Therapiemix“ schloss 22.121 Brustkrebspatientinnen ein, wovon mehr als 80% diagnostisch oder radiologisch untersucht und einer Operation unterzogen wurden. Heterogene Ergebnisse innerhalb von Österreich konnten bei verschiedenen Therapiekombinationen beobachtet werden. Diese müssen jedoch unter Berücksichtigung unterschiedlicher bestehender Erstattungsvereinbarungen von regionalen Krankenversicherungen und Krankenanstaltenträgern interpretiert werden. Zusätzlich müssen auch die fehlenden Daten des ambulanten und niedergelassenen Bereiches berücksichtigt werden.

                                  Untersuchungen von Routinedaten könnten zukünftig evidenzbasierte Entscheidungen unterstützen, indem sie in Fällen eines unsicheren klinischen Nutzens, die tatsächliche Wirksamkeit und Sicherheit in der Routineversorgung untersuchen. Hierzu wäre eine vollständige Datenbasis von Bedeutung, welche sowohl den stationären, den niedergelassenen als auch den ambulanten Versorgungsbereich abdeckt. NG

                                  LBI-HTA/ AIHTA/ AT 2020: Health Services Research in Oncology – Part II (Targeted) Cancer therapies and treatment regimens. Decision Support Document No. 128. Demnächst verfügbar unter http://eprints.aihta.at

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                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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