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                                  • Newsletter Februar 2021 | Nr. 194
                                  • Wirksamkeit, Sicherheit und Vorhersagegenauigkeit von Bluttests für Frauen mit Verdacht auf Präeklampsie

                                  Wirksamkeit, Sicherheit und Vorhersagegenauigkeit von Bluttests für Frauen mit Verdacht auf Präeklampsie

                                  Bei 2-8 % der schwangeren Frauen weltweit wird eine Präeklampsie (definiert als Kombination aus arterieller Hypertonie und Proteinurie mit oder ohne Ödeme nach der 20. Schwangerschaftswoche) diagnostiziert. Symptome der Präeklampsie sind z.B. starke Kopfschmerzen, Sehstörungen, Oberbauchschmerzen, Schwellungen der Hände, des Gesichts oder der Füße und geringe Urinausscheidung. Eine Präeklampsie kann sich schnell zu Krampfanfällen (Eklampsie), HELLP-Syndrom, Schlaganfall und Organversagen entwickeln. Die Präeklampsie wird daher als potentiell lebensbedrohlicher Zustand angesehen, der eine Krankenhauseinweisung und eine engmaschige mütterliche und fetale Überwachung erfordert. Es wurden Bluttests entwickelt, die auf Biomarkern wie PlGF (Placental Growth Factor) und sFlt-1 (Soluble fms-like Tyrosine Kinase-1) basieren und das Risiko einer schwangeren Frau für eine Präeklampsie vorhersagen sollen. In einem rezenten HTA-Bericht befasste sich das norwegische Public Health Institut (NIPH) mit der Sicherheit, Wirksamkeit und Vorhersagegenauigkeit von unterschiedlichen Tests (Elecsys immunoassay sFlt-1/PlGF ratio, Triage PlGF-test, DELFIA Xpress PlGF 1-2-3 test, BRAHMS sFlt-1 Kryptor/BRAHMS PlGF-pluss Kryptor PE ratio oder anderen ähnlichen Bluttests), die bei Verdacht auf Präeklampsie ab Mitte der Schwangerschaft eingesetzt werden können.

                                  Zur Beurteilung der Sicherheit, klinischen Wirksamkeit und Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen konnten 3 Studien eingeschlossen werden. 2 Studien (mit insgesamt 1.706 Frauen mit Verdacht auf Präeklampsie) zeigten, dass PlGF-Tests die Zeit bis zur Präeklampsie-Diagnose verkürzen und das Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ergebnisse bei der Mutter reduzieren können. Ob sFlt-1/PlGF- oder PlGF-Tests die neonatalen Outcomes verbessern können, konnte nicht abschließend beurteilt werden. Ein RCT (n=374) zeigte, dass die Hinzunahme des sFlt-1/PlGF-Tests zur klinischen Standardbehandlung mit geringen oder keinen Unterschieden in der Rate der Krankenhauseinweisungen verbunden war, sowohl in der Woche nach dem Test als auch für die restliche Schwangerschaft. Die Ergebnisse deuten möglicherweise auf eine erhöhte Rate an Krankenhauseinweisungen innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Test hin. Eine Studie (n=1.023) fand heraus, dass die Durchführung eines PlGF-Tests zusätzlich zur klinischen Standardbehandlung zu einer Reduzierung der ambulanten Besuche führte. Es wurden keine Studien identifiziert, die die Auswirkungen des PlGF-Tests auf die Krankenhauseinweisungen untersucht haben.

                                  Zur Beurteilung der Vorhersagegenauigkeit wurde eine systematische Übersichtsarbeit mit Meta-Analysen identifiziert. Diese schätzte, dass der sFlt-1/PlGF-Test eine Sensitivität von etwa 0,85 (95% CI 0,66-0,94) und eine Spezifität von etwa 0,87 (95% CI 0,76-0,93) hat. Die Meta-Analysen inkludierten 7 Studien mit 943 Frauen mit hohem Risiko (17%), eine Präeklampsie zu entwickeln. Werden die sFlt-1/PlGF-Tests auf eine Gruppe von 1.000 Frauen angewendet, werden 25 der 170 Frauen, die eine Präeklampsie entwickeln werden, fälschlicherweise als negativ eingestuft, und 145 werden einen richtig-positiven Test haben. Von den 830 Frauen, die keine Präeklampsie entwickeln werden, werden 722 korrekt identifiziert, während 108 ein falsch-positives Ergebnis erhalten. Zur Vorhersagegenauigkeit von PlGF-Tests war keine Beurteilung möglich.

                                  Die Berichts-Autor*innen kamen zu dem Schluss, dass die im Assessment evaluierten Tests dabei helfen können, das Risiko für die Entwicklung einer Präeklampsie vorherzusagen. Es bleibt jedoch unsicher, wie nützlich diese Tests in der klinischen Praxis sind und ob der Einsatz der Tests die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen reduziert. Zudem wurden einige Limitationen in der Qualität der eingeschlossenen Studien identifiziert. Eine frühzeitige Erkennung der Präeklampsie könnte schwerwiegende Folgen verhindern. IR

                                  NIPH/ NO 2020: Safety, clinical effectiveness, predictive accuracy and cost effectiveness of blood based tests for women with suspected preeclampsia: a health technology assessment. https://www.fhi.no/en/publ/2020/Safety-clinical-effectiveness-predictive-accuracy-and-cost-effectiveness-of-blood-based-tests-for-women-with-suspected-preeclampsia/.

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                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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