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- Newsletter März 2015 | Nr. 135
- Advance Care Planning (ACP)
Advance Care Planning (ACP)
Entscheidungshilfen
ACP Entscheidungshilfen sollen einerseits dabei helfen, VertreterInnen zu identifizieren, die im Fall des Falles Entscheidungen für die PatientInnen treffen sollen. Zusätzlich gilt es Information für solche schwerwiegenden Entscheidungen zu vermitteln. ACP vor allem von Gesunden findet meist außerhalb klinischer Settings unter Einbinden von Rechtskundigen statt. Um allgemeine Behandlungsszenarios, Erfolgsaussichten und die Folgen lebenserhaltender Maßnahmen zu diskutieren, sind Entscheidungshilfen wichtig. Hierfür findet der Bericht in der Praxis 10 Instrumente. Bei ACP mit Menschen, die an einer schweren progressiven Erkrankung leiden, sind diagnosespezifische individuelle Prognosen für die Entscheidungsunterstützung gefragt. Dazu werden 8 Instrumente kurz beschrieben. Die theoretische publizierte Literatur (16 Quellen) testete allerdings nicht diese allgemein verfügbaren Instrumente, sondern geschützte kostenpflichtige.
Zusätzlich wurden ExpertInnen (7 key informants) zu ihrer Einschätzung der zukünftigen Entwicklungsrichtung des Feldes befragt. Dabei stellten diese drei Hauptkriterien für gute ACP Entscheidungshilfen auf. Sie sollen ausgewogen informieren und nicht spezielle philosophische Werthaltungen vertreten oder bestimmte Entscheidungen promoten. Es sollen Narrative von betroffenen Personen einfließen, wobei im Sinn der Ausgeglichenheit verschiedene Stimmen verschiedene Standpunkte vertreten sollen. Es sollen Fakten vermittelt werden, die die Wahrscheinlichkeit des Überschätzens des Erfolgs von Behandlungsinterventionen reduzieren. NP
AHRQ/ USA 2014: Decision Aids for Advance Care Planning. http://effectivehealthcare.ahrq.gov/ehc/products/550/1938/advance-care-decision-aids-report-140729.pdf