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                                  • Newsletter April 2025 | Nr. 236
                                  • Bevölkerungsgesundheitseffekte von NICE empfohlener Arzneimittel in England

                                  Bevölkerungsgesundheitseffekte von NICE empfohlener Arzneimittel in England

                                  Eine aktuelle gesundheitsökonomische Studie untersuchte die Auswirkungen von Empfehlungen des National Institute for Health and Care Excellence (NICE) für neue Medikamente auf die Bevölkerungsgesundheit in England. Die Autor:innen zeigen, dass sich die Kosteneffektivität, gemessen am inkrementellen Kosten-Nutzwert-Verhältnis (ICER), im Zeitverlauf verschlechtert hat – sprich: Die ICER-Werte sind gestiegen. Besonders die hohen Preise onkologischer Medikamente tragen maßgeblich zu den hohen Opportunitätskosten bei. Die Studie unterstreicht, dass ohne transparente Priorisierungskriterien die Zulassung neuer Medikamente – trotz individuellen Nutzens – negative Populationseffekte verursachen kann.

                                  Im Rahmen einer retrospektiven Analyse wurden NICE-Bewertungen („Technology Appraisals“) für neue Medikamente in England aus den Jahren 2000 bis 2020 ausgewertet. Erfasst wurden Kosten-Nutzwert-Verhältnisse (ICER = „Incremental Cost-Effectiveness Ratio“) und Gesundheitsgewinne in qualitätsadjustierten Lebensjahren (QALYs). Zwar ergaben sich insgesamt 3,75 Mio. QALYs durch den Einsatz neuer Arzneimittel, doch unter Berücksichtigung der Opportunitätskosten – bezogen auf NHS-Ausgaben in Höhe von £ 75,1 Mrd. (€ 86,8 Mrd.) – hätte eine alternative Mittelverwendung theoretisch einen Zuwachs von 5 Mio. QALYs ermöglichen können. Dies entspricht einem Nettoverlust von 1,25 Mio. QALYs für die Bevölkerung. Zudem stiegen die mittleren ICER-Werte von £ 21.545 (€ 24.914) pro QALY (2000-2004) auf £ 28.555 (€ 33.020) pro QALY (2015-2020) an, mit signifikanten Unterschieden zwischen Therapiegebieten: Während in der Onkologie durchschnittlich £ 30.000 (€ 34.691) pro QALY erreicht wurden, lagen die Werte bei Antiinfektiva bei lediglich £ 6.478 (€ 7.491). Als Hauptursache für die steigenden ICERs identifizieren die Autor:innen die Preissetzungsstrategien der pharmazeutischen Industrie: Disproportional hohe Preise bei begrenztem Zusatznutzen untergraben systematisch die Kosten-Effektivität neuer Therapien.

                                  Zusammenfassend zeigt die Studie, dass die Finanzierung neuer Medikamente durch das NHS zwischen 2000 und 2020 insgesamt zu einem negativen Nettoeffekt auf die Bevölkerungsgesundheit führte. Die Ergebnisse verdeutlichen die Zielkonflikte zwischen Patient:innen, die individuell von neuen Therapien profitieren, und jenen, die aufgrund der Umverteilung von Ressourcen möglicherweise Nachteile erfahren. Neue Medikamente können zwar individuelle Vorteile bringen, sind allerdings insgesamt mit mehr verlorenen als gewonnenen Lebensjahren verbunden. Die Zahlung hoher Preise für neue Arzneimittel kann sich somit nachteilig auf die Gesundheit der Gesamtbevölkerung auswirken. Ein erheblicher Widerstand kommt aus der Industrie, da eine Senkung der entscheidungsrelevanten Schwellenwerte – aktuell £ 20.000-30.000 (€ 23.127-34.691) pro QALY –  zu geringeren Preisen und damit zu reduzierten Gewinnen der Unternehmen führen würde. CS

                                  Naci H et al./ UK 2025: Population-health impact of new drugs recommended by the National Institute for Health and Care Excellence in England during 2000–20: a retrospective analysis. Lancet 2025; 405: 50–60 https://doi.org/10.1016/S0140-6736(24)02352-3.

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                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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