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                                  • Newsletter Oktober 2018 | Nr. 171
                                  • Effektivität, Sicherheit und Kosteneffektivität des Roboter-assistierten Eingriffs bei Radikaler Prostatektomie („Da Vinci“)

                                  Effektivität, Sicherheit und Kosteneffektivität des Roboter-assistierten Eingriffs bei Radikaler Prostatektomie („Da Vinci“)

                                  Prostatakrebs ist bei Männern die häufigste Krebserkrankung. Er bildet sich in der Vorsteherdrüse des männlichen Reproduktionssystems und wächst oft nur sehr langsam. Eine mögliche Behandlungsmethode ist die operative Entfernung der Vorsteherdrüse, des umliegenden Gewebes und der Bläschendrüse. Diese Methode - bekannt als Radikale Prostatektomie (RP) - kann entweder in Form eines offenen (ORP), laparaskopischen (LRP) oder Roboter-assistierten Eingriffs (RARP) erfolgen. Der offene Ansatz, der einen großen Schnitt erfordert, ist der herkömmliche chirurgische Zugang. Im Gegensatz dazu gestaltet sich der Roboter-assistierte Ansatz minimal invasiv und wird durch lediglich schlüssellochgroße Öffnungen realisiert. In einem Bericht von Health Quality Ontario (HQO) wurde untersucht, ob und inwiefern die RARP den herkömmlichen Behandlungsmethoden (ORP, LRP) in Bezug auf Effektivität, Sicherheit und Kosteneffketivität überlegen ist.

                                  Dafür wurde eine systematische Recherche durchgeführt, die prospektive und vergleichende Studien beinhaltet, d.h. Studien, die den Roboter-assistierten Ansatz dem offenen bzw. laparoskopischen Ansatz bei einer RP gegenüberstellen. Es konnten insgesamt 33 Studien (davon 2 randomisiert) identifiziert werden, die den Einschlusskriterien entsprachen. Die gewonnenen Untersuchungsergebnisse wurden anhand von perioperativen, funktionellen und onkologischen Endpunkten berichtet. Darüber hinaus wurde sowohl eine Kosten-Nutzwert-Analyse über den Zeitraum von einem Jahr durchgeführt als auch die möglichen Langzeitvorteile - aus funktioneller und onkologischer Sicht - einer RARP mithilfe eines 10-Jahre-Markov-Modells in Szenarien-Analysen untersucht. Außerdem wurde zusätzlich eine Budget-Impact-Analyse vorgenommen, um die zusätzlichen Auswirkungen auf  das Budget zu bestimmen, gesetzt den Fall, dass die Durchführung von RARPs in den nächsten 5 Jahren zunimmt.

                                  Die RARP scheint - verglichen mit dem offenen Ansatz (ORP) - eine Verbesserung in perioperativen Endpunkten (v.a. Verkürzung der Krankenhausverweildauer und eine Verringerung des Blutverlustes) zu bewirken. Hinsichtlich der funktionellen (z.B. Harnfunktion, Sexualfunktion) und onkologischen Folgen (Quote an positiven Resektionsrändern, Quote an biochemischer Rezidivfreiheit) besteht zwischen diesen beiden operativen Methoden jedoch kein Unterschied. Im Vergleich zur LRP erzielt die RARP keinerlei Vorteile: D.h. hier konnten weder hinsichtlich der funktionellen und onkologischen, noch hinsichtlich der perioperativen Auswirkungen, Unterschiede festgestellt werden. Allerdings könnten Patienten trotzdem die neue Methode bevorzugen, insbesondere dann, wenn ihr/e behandelnde/r ChirurgIn diese als bessere Behandlungsmethode empfiehlt.

                                  Die ökonomische Analyse zeigt, dass verglichen mit der ORP, die Kosten der Roboter-assistierten Methode (sich zusammensetzend aus den Kosten für die Anschaffung und jährliche Wartung des da Vinci-Systems, der Schulung von Chirurgen und OP-Personal und der Anschaffung der Einweginstrumente) als hoch einzustufen sind, während ihr gesundheitlicher Nutzen als gering eingeschätzt wird. Der Projektbericht Nr. 84 des LBI-HTA vom Dezember 2015 kommt zum gleichen Ergebnis: Auch hier konnten bei keiner der insgesamt 26 identifizierten Studien eindeutige Vorteile für den Roboter-assistierten Ansatz bei RP identifiziert werden. OS

                                  HQO/ CAN 2017: Robotic Surgical System for Radical Prostatectomy: A Health Technology Assessment. Ontario Health Technology Assessment Series Vol.: 17/11. http://www.hqontario.ca/Portals/0/Documents/evidence/reports/hta-prostatectomy-1707-en.pdf

                                  LBI-HTA/ AT 2015: Roboterassistierte Chirurgie: Eine systematische Übersichtsarbeit zu Wirksamkeit und Sicherheit bei ausgewählten Indikationen und anfallenden Kosten. HTA Projektbericht Nr.: 84. https://eprints.aihta.at/1077/


                                   

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                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
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                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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