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                                  • Newsletter Juli/August 2019 | Nr. 179
                                  • Ein- bzw. zweizeitiger Matrix-basierter Knorpelersatz (AMIC bzw. MACI) bei Knorpelschäden im Knie- und Sprunggelenk

                                  Ein- bzw. zweizeitiger Matrix-basierter Knorpelersatz (AMIC bzw. MACI) bei Knorpelschäden im Knie- und Sprunggelenk

                                  Im Vergleich zu Matrix-freien Operationstechniken, z.B. Mikrofrakturierung oder autologer Chondrozytenimplantation, soll die Verwendung einer Matrix die Zellansiedlung deutlich verbessern. Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit des Ludwig Boltzmann Instituts für Health Technology Assessment (LBI-HTA) konnte dies nicht bestätigen: basierend auf der verfügbaren Evidenz bleibt unklar, ob der ein- bzw. zweizeitige Matrix-unterstützte Knorpelersatz (AMIC bzw. MACI) im Knie- und Sprunggelenk wirksamer und sicherer ist als die Matrix-freien Verfahren.

                                  Der Gelenksknorpel ist eine dünne Bindegewebsschicht. Eine Schädigung des Knorpels kann durch traumatische Ereignisse, eine Degeneration des Gelenks oder durch Osteochondritis dissecans entstehen. Bei der einzeitigen Matrix-basierten Behandlung (AMIC) von Knorpeldefekten wird nach einer durchgeführten Mikrofrakturierung im Bereich des geschädigten Knorpels eine Matrix implantiert. Die verwendete Matrix fungiert als temporäre Struktur, um das Keimen der Zellen und dadurch den Knorpelaufbau zu unterstützen. Im Vergleich dazu wird bei der zweizeitigen Matrix-unterstützten Behandlung (MACI) in einem ersten Schritt intakter Knorpel arthroskopisch aus einem nicht belasteten Bereich des betroffenen Knorpels entnommen und erst in einem zweiten Schritt in vitro auf einer Matrix kultiviert. Dieser Vorgang dauert solange bis genügend Zellen vorhanden sind, um anschließend in den geschädigten Knorpel reimplantiert werden zu können.

                                  In Bezug auf den einzeitigen Matrix-unterstützten Knorpelersatz (AMIC) im Kniegelenk erfüllten fünf randomisierte kontrollierte Studien und eine nicht randomisierte kontrollierte Studie mit insgesamt 187 PatientInnen die Einschlusskriterien. Im Vergleich zur Mikrofrakturierung konnte für das einzeitige Verfahren eine Verbesserung der Lebensqualität festgestellt werden, wohingegen die Verbesserungen der Schmerzen in beiden Studiengruppen gleich einzuschätzen waren. In Bezug auf die Mobilität wurden inkonsistente Ergebnisse berichtet. In allen Studien wurden Komplikationen berichtet, darunter schwerwiegende unerwünschte Ereignisse, eingriffsbezogene und implantatsbezogene Komplikationen.

                                  Hinsichtlich des zweizeitigen Matrix-unterstützten Knorpelersatzes (MACI) im Kniegelenk erfüllten sechs randomisierte kontrollierte Studien die Einschlusskriterien (330 PatientInnen für die Wirksamkeitsanalyse und 346 PatientInnen für die Sicherheitsanalyse). Im Vergleich zur Mikrofrakturierung resultierte das zweizeitige Matrix-unterstützte Verfahren in Verbesserungen der Gelenkfunktionalität, der Lebensqualität und der Schmerzen, während im Vergleich zur autologen Chondrozytenimplantation keine signifikanten Unterschiede zwischen den Studiengruppen hinsichtlich der Gelenkfunktionalität und der Schmerzen berichtet wurden. Komplikationen, darunter schwerwiegende unerwünschte Ereignisse, eingriffsbezogene bzw. implantatsbezogene Komplikationen und Re-Operationsraten, wurden sowohl im Vergleich zur Mikrofrakturierung als auch zur autologen Chondrozytenimplantation berichtet.

                                  Aufgrund der inkonsistenten Ergebnisberichterstattung der Knorpelreparatur im Kniegelenk zeigten die eingeschlossenen Studien eine teilweise niedrige Qualität der Evidenz und ein hohes Verzerrungspotenzial. Daher kann für beide Interventionen keine verlässliche Aussage hinsichtlich der klinischen Wirksamkeit und Sicherheit getroffen werden. Für das Sprunggelenk konnten keine kontrollierten Studien identifiziert werden. Neue Studienergebnisse, insbesondere aus Studien mit einer höheren Anzahl an PatientInnen und längeren Nachbeobachtungszeiträumen (z. B. zehn Jahren), könnten die Effektschätzung der beiden Interventionen erheblich beeinflussen. Aktuell gibt es laufende randomisierte kontrollierte Studien, deren Ergebnisse für eine mögliche verlässlichere Aussage abzuwarten sind. SW/KR

                                  LBI-HTA/AT 2019: Single-/two-step scaffold-based cartilage repair in the knee and ankle joint. Decision Support Document No. 98/1. Update 2019. https://eprints.aihta.at/1201

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                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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