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                                  • Newsletter Februar 2019 | Nr. 174
                                  • Extrakorporale Stoßwellentherapie bei orthopädischen Indikationen

                                  Extrakorporale Stoßwellentherapie bei orthopädischen Indikationen

                                  Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) handelt es sich um eine nicht-invasive Behandlung, die z.B. bei refraktären oder chronischen Schmerzen im Zusammenhang mit Bandverletzungen, Muskelverletzungen, Osteoarthritis und Tendopathien, zur Anwendung kommen kann. Nach Auftragen eines Gels auf das betroffene Gewebe werden von außen mit einem Gerät stark gebündelte Druckwellen (Stoßwellen) verabreicht. Man unterscheidet die radiale ESWT (mit niedrigerem Druck und geringerer Eindringtiefe) und die fokussierte ESWT (mit höherem Druck und größerer Eindringtiefe). Durch die ESWT wird unter anderem die Bildung von Zytokinen angeregt, wodurch der Zellumsatz verstärkt und die Heilung von Bindegewebe beschleunigt werden soll. Die Behandlung mit Stoßwellen kann schmerzhaft sein, teilweise kommt daher eine lokale Betäubung zur Anwendung.

                                  Zur Wirksamkeit und Sicherheit der ESWT bei orthopädischen Indikationen liegen zwei rezente internationale Assessments vor: ein systematischer Review der Washington State Health Care Authority (WA-HCA) aus dem Jahr 2017 zu ESWT bei muskuloskeletalen Erkrankungen (plantare Fasziitis, laterale Epicondylitis, Tendopathien der Schulter, Achillessehnen-Tendopathie, Tendopathie der Patellarsehne und Kniegelenksarthrose) sowie eine Nutzenbewertung der ESWT bei PatientInnen mit Fersenschmerzen (plantare Fasziitis) des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) aus dem Jahr 2016.

                                  Zum Indikationsbereich plantare Fasziitis („Fersensporn“) wurden bislang die meisten Studien publiziert: der WA-HCA-Bericht identifizierte 22 relevante RCTs, während der IQWiG-Bericht 29 Studien inkludierte. Verglichen mit einer Scheinbehandlung führte (sowohl die fokussierte als auch die radiale) ESWT bei mehreren (v.a. kurzfristigen) Schmerz-Endpunkten zu einer größeren Verbesserung in der Interventionsgruppe. Die Qualität der Evidenz wurde dabei von der WA-HCA als „moderat“ bis „hoch“ bewertet. Auch die Nutzenbewertung des IQWiG kommt zu dem Schluss, dass die ESWT verglichen mit einer Scheinbehandlung bei PatientInnen mit chronischem plantarem Fersenschmerz die Schmerzen reduzieren und den körperlichen Funktionsstatus verbessern kann. Die Studien zu ESWT im Vergleich zu aktiven Kontrollinterventionen zeigen jedoch kein einheitliches Bild; meist gab es keine Gruppenunterschiede und teilweise sogar bessere Ergebnisse in der Kontrollgruppe (wobei hier ein Publikationsbias nicht ausgeschlossen wurde). Für die weiteren untersuchten Indikationsbereiche (laterale Epicondylitis/“Tennisellenbogen“, Tendopathien der Schulter, der Achillessehne und der Patellarsehne sowie Kniegelenksarthrose) wurden zwischen 2 und 16 RCTs identifiziert. Aus diesen ergeben sich zwar teilweise Hinweise auf einen Nutzen der ESWT (v.a. im Vergleich mit Scheinbehandlung) aus einzelnen Studien, insgesamt sind die Ergebnisse für diese Indikationen jedoch überwiegend als inkonsistent einzustufen. Die Qualität der Evidenz wurde zumeist als niedrig oder unzureichend beurteilt. Die Sicherheit der ESWT wurde von der WA-HCA – über alle Indikationsbereiche hinweg – anhand der Informationen aus 65 Studien analysiert. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse waren selten. Geringfügige unerwünschte Therapiewirkungen umfassten z.B. vorübergehende Hautrötungen, milde/vorübergehende neurologische Symptome, Hämatome, Blutungen. IR

                                  WA-HCA/ USA 2017: Extracorporeal shock wave therapy for musculoskeletal conditions. https://www.hca.wa.gov/assets/program/eswt-final-evidence-rpt-20170214.pdf

                                  IQWiG/ DE 2016: Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) beim Fersenschmerz. https://www.iqwig.de/de/projekte-ergebnisse/projekte/nichtmedikamentoese-verfahren/n-projekte/n15-06-extrakorporale-stosswellentherapie-eswt-beim-fersenschmerz.6799.html

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                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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