Statine: Prognostizierte und tatsächliche Auswirkungen auf kardiovaskuläre Erkrankungen in Österreich - Teil II + III

Projektleitung: Ingrid Zechmeister-Koss
Laufzeit: 2006-2008
Teil 2: Einsatz von Statinen zur Sekundärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen: Eine Analyse potenzieller Gesundheitseffekte und Kosten-Nutzwertverhältnissen in Österreich
Teil 3: Haben Statine unsere Erwartungen erfüllt? Ein Vergleich zwischen prognostizierten und tatsächlichen Gesundheitseffekten in Österreich
Hintergrund und Fragestellung
Statine (cholesterinsenkende Medikamente) werden seit Mitte der 90er Jahre breit zur Sekundärprävention von Herz-Kreislauferkrankungen eingesetzt. In klinischen Studien haben sich Statine als wirksam in Bezug auf Reduktion von Sterblichkeit und Morbidität erwiesen. Die Erwartungen aus ökonomischer Sicht sind, dass es zu einer Reduktion an medizinischen Eingriffen und damit Hospitalisierungen (Revaskularisation etc.) kommt. Damit verbundene Kosteneinsparungen sollen letztlich einen kosten-effektiven Einsatz von Statinen garantieren. Das Projekt untersucht, ob diese Hypothese, die auf Basis klinischer Studien bestätigt wurde, auch bei der Evaluierung der Wirkung von Statinen im österreichischen Versorgungsalltag verifiziert werden kann.
Methode
Im Teil 1 des Projektes wurde eine systematische Literaturübersicht zu ökonomischen Evaluationen, die den Einsatz von Statinen in der Sekundärprävention untersuchen, erstellt. Der Bericht dazu ist unter abrufbar. Im Teil 2 soll auf Basis eines entscheidungsanalytischen Modells, das für den britischen Kontext erstellt wurde, ein mit österreichischen Versorgungs- und Kostendaten adaptiertes gesundheitsökonomisches Modell erstellt werden, mit dem eine Prognose zur Kosten-Effektivität der Statine in Österreich ermittelt wird.
Meilensteine
Durchführung eines Workshops und Erstellung eines entscheidungsanalytischen Markov-Modells in Zusammenarbeit mit der University of Sheffield und mit dem Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger. Die Ergebnisse bilden die Basis für Teil 3 des Projektes, wo die tatsächliche Auswirkung der Statintherapie auf die intramurale Versorgung in Österreich empirisch untersucht wird.
Publikationen
Teil 2: HTA-Projektbericht 18
Teil 3: HTA-Projektbericht 19
Kontakt: Ingrid Zechmeister