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                                  • Newsletter Juli/August 2020 | Nr. 189
                                  • Vaskuläre photodynamische Therapie mit Padeliporfin

                                  Vaskuläre photodynamische Therapie mit Padeliporfin

                                  Im Vergleich zu radikalen Therapien, wie der radikalen Prostatektomie, soll die vaskuläre photodynamische (VTP)-Therapie mit Padeliporfin mit weniger (schwerwiegenden) Nebenwirkungen einhergehen und dabei eine ähnliche onkologische Wirksamkeit, sowie die Erhaltung der Lebensqualität garantieren. Gleichzeitig soll die VTP-Therapie im Vergleich zur aktiven Überwachung (ohne Therapie) den Patienten mehr Gewissheit und Sicherheit durch eine verbesserte Wirksamkeit bieten. Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit des LBI-HTA (seit 03/2020 Austrian Instituts for Health Technology Assessment, AIHTA) konnte dies nicht bestätigen: Laut Evidenz bleibt unklar, ob die VTP-Therapie mit Padeliporfin bei Niedrig-Risiko-Prostatakrebs wirksamer und sicherer ist als die aktive Überwachung. Im Vergleich zu radikalen Therapien konnte keine Evidenz identifiziert werden.

                                  Prostatakrebs geht von den Drüsen der Prostata aus und kann in niedriges, moderates oder hohes Risiko eingestuft werden. Die VTP-Therapie mit Padeliporfin ist seit November 2017 durch die Europäische Arzneimittelagentur für die Behandlung von Niedrig-Risiko-Prostatakrebs zugelassen. Dabei wird in einem ersten Schritt der gefäßwirksame Photosensibilisator Padeliporfin (4 mg/kg) über zehn Minuten intravenös verabreicht. Anschließend wird der Photosensibilisator durch Laserlicht über transperianale interstitielle optische Fasern in der Prostata aktiviert, was folglich zum Absterben der Krebszellen innerhalb weniger Tage führt.

                                  Bzgl. Wirksamkeit (VPT mit Padeliporfin vs. aktive Überwachung) wies die verfügbare Evidenz (1RCT (24 Monate) + Follow-Up-Studie (48 Monate), 413 Patienten) keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Studiengruppen bzgl.  prostatakrebsspezifischer Überlebensrate, Gesamtüberleben und Lebensqualität nach 24 bzw. 48 Monaten auf. Statistisch signifikante Verbesserungen in der VTP-Gruppe wurden hinsichtlich dem Fortschreiten der Krankheit, der Progressionszeit, der Anzahl an negativen Biopsieresultaten nach 24 Monaten, sowie in Bezug auf die Notwendigkeit von radikalen Therapien nach 24 bzw. 48 Monaten ermittelt. Für die Sicherheitsanalyse konnte eine zusätzliche einarmige Studie (6-42 Monate) mit insgesamt 68 Patienten eingeschlossen werden. Im Vergleich zur aktiven Überwachung kam es bei einer VPT mit Padeliporfin zu einer erhöhten Häufigkeit von unerwünschten (schwerwiegenden) Nebenwirkungen. Die meisten Nebenwirkungen (beispielsweise erektile Dysfunktion, Symptome der unteren Harnwege und perianale Schmerzen) wurden jedoch als mild bis moderat eingestuft.

                                  Aufgrund der selektiven Ergebnisberichterstattung und der teilweise nicht nachvollziehbar berichteten Anzahl der „Loss to follow-up“ zeigten die eingeschlossenen Studien eine niedrige bis moderate Evidenzqualität und ein teilweise hohes Verzerrungspotenzial. Daher kann für den Vergleich VTP-Therapie mit Padeliporfin versus aktiver Überwachung keine verlässliche Aussage hinsichtlich der klinischen Wirksamkeit und Sicherheit getroffen werden. Für den Vergleich VTP-Therapie versus radikaler Therapien konnte keine Evidenz identifiziert werden. Neue Studienergebnisse, insbesondere aus Studien mit längeren Nachbeobachtungszeiträumen (z.B. zehn Jahre) werden die Ergebnisse zur klinischen Wirksamkeit und Sicherheit maßgeblich beeinflussen. Aktuell gibt es laufende randomisierte kontrollierte Studien, deren Ergebnisse für eine mögliche verlässlichere Aussage abzuwarten sind. Aus diesem Grund wird die Aufnahme der VTP-Therapie mit Padeliporfin in den Leistungskatalog derzeit nicht empfohlen. SW/NG

                                  LBI-HTA (AIHTA)/AT 2020:  Vascular-targeted photodynamic therapy with padeliporfin (Tookad® Soluble). Decision Support Document No. 123. http://eprints.aihta.at/1258

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                                                                                    • HTA-Informationsdienst Rapid Reviews
                                                                                      • Horizon Scanning in der Onkologie – Priorisierung onkologischer Wirkstoffe
                                                                                        • Horizon Scanning of Medicines - Berichte und Fact Sheets
                                                                                          • Horizon Scanning in der Onkologie – Hilfestellung für eine „Budget-Impact-Berechnung“
                                                                                            • Bewertung medizinischer Einzelleistungen (MEL) - Berichte
                                                                                              • Alle Projekte im Überblick
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