Aktuelles

Willkommen auf der Homepage des AIHTA!
Das AIHTA ist ein akademisches non-profit Institut. Auf unserer Website möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit geben. Hier können Sie eine Vielzahl von Forschungsberichten abrufen, die Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung unterstützen sollen. Das Team des AIHTA steht Ihnen gerne für Fragen und Auskünfte zur Verfügung.
Hier unter Aktuelles finden Sie unsere rezentesten Publikationen: Newsletter und Projektberichte. Ältere Berichte können Sie über Forschungsgebiete, Forschungsprojekte oder im Dokumentenserver finden.
Announcement
Bioresorbierbare Stents zur Behandlung von kardiovaskulären Indikationen (Koronare Herzkrankheit)
Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine Manifestation der Arteriosklerose in den Koronararterien (Herzkranzgefäße) und ist die häufigste Todesursache in Europa. Im Rahmen der vorliegenden systematischen Übersichtsarbeit wurde die rezente Evidenz zur Wirksamkeit und Sicherheit der bioresorbierbaren Stents, die neueste Generation von Stents die in der perkutanen Koronarintervention (PCI) zur Behandlung der KHK angewendet wird, zusammengefasst und bewertet. Als Komparatoren wurden die traditionellen Revaskularisationsstrategien (PCI durch Metallstent mit permanenter Beschichtung oder koronare Bypass-Operation) verwendet.
Basierend auf der verfügbaren Evidenz aus acht RCTs gilt der vollständig bioresorbierbare Everolimus-eluierende Stent Absorb® BVS als weniger wirksam und hat ein schlechteres Sicherheitsprofil als Stents mit permanenter Everolimus- oder Biolimusbeschichtung. Es gibt keine ausreichende Evidenz, um festzustellen, ob Absorb® BVS als weniger wirksam oder weniger sicher als andere Revaskularisationsstrategien angesehen wird. Es gibt keine ausreichende Evidenz, um festzustellen, ob die anderen vier derzeit CE-zertifizierten BRS (DESolve®, Magmaris, Art Pure oder Fantom®) effektiver als (oder mindestens so effektiv wie) und/oder mit besseren (oder mindestens ähnlichen) Sicherheitsprofilen als DES mit permanenter Beschichtung oder andere Revaskularisationsstrategien sind.
Publikation: Decision Support Document Nr. 81/1.Update: https://eprints.aihta.at/1191/
Kontakt: Judit Erdös
Ankündigung
Natalizumab in der Behandlung von schubförmig remittierender Multiplen Sklerose
Seit der Zulassung im Jahr 2006 wird Natalizumab für die Therapie von schubförmig remittierender Multipler Sklerose eingesetzt. Der aktuelle Projektbericht untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Natalizumab im Vergleich zu alternativen immunmodulierenden Medikamenten über einen Behandlungszeitraum von mindestens 36 Monaten basierend auf den Ergebnissen von sieben eingeschlossen Studien.
Publikation: LBI-HTA Projektbericht Nr. 112: https://eprints.aihta.at/1190/
Kontakt: Eva Fuchs

Newsletter
Newsletter Februar 2019 | Nr. 174

Newsletter
Newsletter Dezember/Jänner 2018/2019 | Nr. 173
Ankündigung
Perkutaner Aortenklappenersatz (TAVI) bei PatientInnen mit mittlerem Operationsrisiko
Beim perkutanen Aortenklappenersatz (auch Transkatheter-Aortenklappenimplantation/ TAVI) handelt es sich um das Einsetzen einer Bioprothese in die Aortenklappe unter Verwendung eines Katheters. Seit der Einführung von TAVI im Jahr 2007 für PatientInnen mit hohem Operationsrisiko wird TAVI immer häufiger eingesetzt. Der EUnetHTA Bericht mit deutschsprachiger Zusammenfassung analysiert die Ergebnisse aus 2 RCTs zu PatientInnen mit mittlerem operativem Risiko.
Publikation: LBI-HTA Projektbericht Nr.115: https://eprints.aihta.at/1188/
Kontakt: Claudia Wild
Ankündigung
Tragbare Kardioverter Defibrillator Therapie zur Primär- und Sekundärprävention von plötzlichem Herzstillstand. Update 2018
Lebensbedrohende Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Tachykardie/ ventrikuläre Fibrillation) sind die häufigste Ursache des plötzlichen Herzstillstands (sudden cardiac arrest/SCA). In Europa kommt es etwa zu 350.000 SCAs pro Jahr, welche außerhalb des Krankenhauses auftreten. Der tragbare Kardioverter-Defibrillator (wearable cardioverter defibrillator/WCD) ist eine neue Therapie in der primären und sekundären Prävention des plötzlichen Herzstillstands.
Das Ziel des vorliegenden Berichts, der von der italienischen HTA-Institution namens AGENAS in Zusammenarbeit mit dem LBI-HTA durchgeführt wurde, ist die Nutzenbewertung des WCDs: Es wurde eine systematische Übersichtsarbeit zu Wirksamkeit und Sicherheit des WCDs erstellt.
Insgesamt wurden 11 Studien identifiziert: eine multi-institutionelle randomisierte Kontrollstudie sowie 10 weitere Beobachtungsstudien. Die derzeitig verfügbare Evidenz weist darauf hin, dass der WCD in Kombination mit Guideline-basierter pharmakologischer Therapie bei PatientInnen mit Post-Myokardinfarkt und Ejektionsfraktion von ?35% nicht nachgewiesen wirksamer ist als die pharmakologische Therapie alleine. Der eingeschlossene RCT konnte hierbei nicht nachweisen, dass die Verwendung des WCDs mit einer statistisch signifikanten Reduktion der arrhythmischen Mortalität einhergeht. Die Compliance ist derzeit jedoch gering, was das Ergebnis verzerrt haben könnte.
Ob und für wen die plausiblen Annahmen der Wirkung des WCDs auch tatsächlich mit einem PatientInnen-relevanten Nutzen (stat. signifikante Reduktion der arrhythmischen Mortalität) einhergehen, bleibt wichtiger Bestandteil zukünftiger Forschung.
Publikation: Decision Support Document Nr. 103/Update 2018: https://eprints.aihta.at/1186
Kontakt: Gregor Götz
Ankündigung
Horizon Scanning in der Onkologie - Berichte
Wir freuen uns zwei neue HSO Berichte vorstellen zu dürfen.
DSDHSO Nr. 85
Ibrutinib (Imbruvica®) in Kombination mit Rituximab für die Behandlung von PatientInnen mit Makroglobulinämie Waldenström
DSD HSO Nr. 84
Enzalutamide (Xtandi®) für die Behandlung von Patienten mit nichtmetastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom
Ankündigung
Arzneimittelerstattung im stationären Sektor in Österreich: Ansätze für einen transparenten und evidenzbasierten Prozess unter Berücksichtigung internationaler Erfahrungen
Erstattungsentscheidungen zu Arzneimitteln werden in Österreich zum einen sektoral (niedergelassener und stationärer Bereich), zum anderen regional (im stationären Bereich in den einzelnen Bundesländern) gefällt, was eine ungleiche Verfügbarkeit vor allem von hochpreisigen Medikamenten zur Folge hat. Entscheidungen zugunsten von gerechter Gesundheitsversorgung mit gleichem Zugang zu medizinischen Leistungen für alle bedürfen „deliberativer“ Entscheidungsprozesse, das heißt öffentliche (gesundheitspolitische) Entscheidungen fair, transparent und unter Berücksichtigung der am besten verfügbaren Evidenz zu treffen. In dem vorliegenden HTA-Bericht wurde eine Diskussionsgrundlage für einen österreichweit einheitlichen und nachvollziehbaren Erstattungsprozess für hochpreisige Spitalsmedikamente unter Berücksichtigung „deliberativer“ Prozesse erarbeitet.
Publikation: LBI-HTA Projektbericht Nr. 109: https://eprints.aihta.at/1183/
Kontakt: Sarah Wolf, Claudia Wild
Ankündigung
Inhalationssedierung mit Lachgas (N2O) in der Zahnmedizin – Organisatorische und berufsrechtliche Aspekte sowie ein systematischer Review zu Wirksamkeit und Sicherheit
Bei der Versorgung von PatientInnen mit Zahnbehandlungsängsten kommt u.a. der Inhalationssedierung mit Lachgas (N2O) im Rahmen des Angst- und Verhaltensmanagement in der Zahnmedizin eine zentrale Bedeutung zu. Die Anwendung einer Inhalationssedierung mit N2O in der Zahnmedizin dient der minimalen bzw. bewussten Sedierung der PatientInnen. Vor diesem Hintergrund orientiert sich der Bericht an organisatorischen und berufsrechtlichen Aspekten sowie der systematischen Analyse der Wirksamkeit und Sicherheit der Inhalationssedierung mit N2O.
Publikation: LBI-HTA Projektbericht Nr. 105: https://eprints.aihta.at/1182/
Kontakt: Katharina Rosian